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Anni Friesinger wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe


"Real Cool Runnings"
Anni Friesinger wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe

t-online, kbe

14.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Anni Friesinger will vier Kenianer für einen Eisschnellmarathon fit machen.Vergrößern des BildesAnni Friesinger will vier Kenianer für einen Eisschnellmarathon fit machen. (Quelle: VOX/POA/Sigi Jantz)
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Die Sendung ist noch gar nicht gestartet, da gibt es schon die ersten kritischen Stimmen zu "Real Cool Runnings". Anni Friesinger will in ihrer neuen Show, die am Dienstag (14. Januar) um 20.15 Uhr zum ersten Mal gezeigt wird, vier kenianische Marathonläufer zu Eisschnellläufern ausbilden. Doch bereits vor der Ausstrahlung wird der dreifachen Olympiasiegerin im Eisschnelllauf und dem Sender Vox vorgeworfen, dass sie die dunkelhäutigen Teilnehmer in der Show vorführen.

Das Vorstandsmitglied der "Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland", Tahir Della, hatte gegenüber der "Bild"-Zeitung seine Bedenken geäußert: "Auf diese Weise werden dunkelhäutige Menschen, wenn auch subtil, zum Gespött gemacht. Dass in der Sendung kein Weißer über das Eis stolpert, ist natürlich kein Zufall, weil das nicht halb so lustig wirkt." Man sollte kritisch hinterfragen, welche Stereotypen durch solch eine Sendung reproduziert würden.

Dunkelhäutige würden keinesfalls vorgeführt

Friesinger weist die Vorwürfe im Interview mit "Focus Online" von sich. Die Teilnehmer ihrer Show würden keinesfalls vorgeführt. "Wir haben uns Kenianer ausgesucht, weil das die allerbesten Läufer sind. Wenn man mir ankreidet, dass die Jungs schwarz sind, ist das nicht fair. Der weltbeste Eisschnellläufer Shani Davies ist schwarz."

Dass ihr in dem Artikel Rassismus vorgeworfen würde, findet sie absolut intolerant. "Er ist schlecht recherchiert und enthält Unwahrheiten. Mir und dem Sender Ausländerfeindlichkeit vorzuwerfen, ist nicht fair. Ich bin mit einem Niederländer verheiratet, ich habe eine polnische Mama, einen finnischen Schwager und eine norwegische Schwägerin." Zudem sei sie selbst jahrelang im Ausland unterwegs gewesen und war so selbst Ausländerin.

"Es ist wichtig, die gesamte Sendung zu betrachten"

Auf die Frage, ob ein gewisser Unterhaltungseffekt beabsichtigt sei, wenn Kenianer das erste Mal auf dem Eis stehen, antwortet die 36-Jährige: "Es ist wichtig, die gesamte Sendung zu betrachten. Natürlich kommt es zu Stürzen, wenn man eine neue Sportart lernt. Und wenn man bei einem Sturz nicht mehr lachen darf - nein. Die Jungs lachen ja selbst über sich und die anderen." Es ging bei der Show ganz klar um die sportliche Komponente.

Kenianer in zehn Wochen fit für den Eisschnelllauf?

Zehn Wochen lang werden die Wintersport-Neulinge aus Afrika ins deutlich kältere Bayern verfrachtet und dort von Anni Friesinger für einen 100-Kilometer-Eislaufmarathon auf dem österreichischen Weissensee fit gemacht. Alle vier Athleten sind in Topform - aber zuvor waren sie statt auf eiskalten Kufen immer auf heißen Sohlen unterwegs. Nebenbei werden die Kenianer auch die bayerische Kultur kennenlernen, unter anderem den traditionellen Schweinebraten. "Ich bin mit Leib und Seele Bayerin und stolz, ihnen meine Kultur zu zeigen. Genauso haben wir bei ihnen in Kenia Ugali und Matumbo gegessen", so Friesinger.

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