Ab Mai sorgt die Serie "Vorstadtweiber" im Ersten für Zündstoff

Ob dieses Format auch im deutschen Fernsehen gut ankommen wird? Ab 5. Mai strahlt das Erste laut "dwdl.de" jeweils am Dienstag um 20.15 Uhr die österreichische Serie "Vorstadtweiber" aus, die sich an dem US-Serienhit "Desperate Housewives" orientiert. Die Serie persifliert die "bessere Gesellschaft" der Wiener Nobelbezirke.

Bei unseren Nachbarn sorgte die Dramedy mit teilweise über 900.000 Zuschauern für einen seit mehreren Jahren unerreichten Quotenrekord. Die Einschaltquoten waren teilweise besser als bei der zeitgleich ausgestrahlten "Millionenshow", dem Pendant zu "Wer wird Millionär?".

Tiefe Abgründe hinter der schönen Fassade

In dem Format, in dem die fünf Schauspielerinnen Gerti Drassl, Maria Köstlinger, Martina Ebm, Nina Proll und Adina Vetter im Mittelpunkt stehen, zeigt der Blick hinter die "Heile Welt"-Fassade, dass sich dort jede Menge tiefe Abgründe aus Eifersucht, Gier, Hass und Korruption verbergen: Hausfrau und Mutter Maria (Gerti Drassl) bildet mit ihren Freundinnen, der Bankdirektorenehefrau Caroline (Martina Ebm), der aus verarmtem Adel stammenden Waltraud (Maria Köstlinger) und der Boutiquenbesitzerin Nicoletta (Nina Proll) eine eingeschworene Gemeinschaft.

Ehemänner sind allesamt korrupt

Eines Tages steht bei einem Treffen Sabine (Adina Vetter) vor der Tür. Sie ist eine alte Bekannte, die ohne Vorwarnung von ihrem Mann verlassen wurde. Und plötzlich wird den anderen Damen aus der Oberschicht unangenehm bewusst, dass sie ein ähnliches Schicksal ereilen könnte. Während ihre Ehegatten, durch die Bank alles korrupte Geschäftsmänner, ihre gutgläubigen Frauen für einen großen Coup missbrauchen wollen, mobilisieren die sich gegen ihre Ehepartner und wandeln sich von naiven Dummchen zu gewitzten Femmes fatales.

Serie sorgte bereits für Diskussionen

Für Kontroversen sorgten die "Vorstadtweiber" in Österreich bereits wegen des Verdachts auf Product Placements und wegen einer heiklen Dialogszene über den FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in der sechsten Folge. Die war vom ORF eigentlich entfernt worden, war aber in der Fassung mit Untertiteln immer noch zu lesen. Ob die Serie auch in Deutschland für so viel Zündstoff und explodierende Einschaltquoten sorgt, wird sich ab Mai zeigen - man darf gespannt sein.