Mario Adorf ist immer noch so cool wie vor 52 Jahren
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1963 gab Mario Adorf im ersten "Winnetou"-Film den Schurken Santer. In der RTL-Neuauflage des Karl-May-Klassikers schlΓΌpft er wieder in diese Rolle. Erste Szenenfotos kursieren bereits und zeigen: Obwohl zwischen dem linken und dem rechten Bild 52 Jahre liegen, hat Adorf nichts von seiner schurkischen Coolness eingebΓΌΓt.
In der neuen "Winnetou"-Trilogie ist der fiese Santer natΓΌrlich in die Jahre gekommen. Aber er hat einen Sohn, der auf den Namen Santer Jr. hΓΆrt und der eigentliche BΓΆsewicht der Geschichte ist. VerkΓΆrpert wird der Santer-SprΓΆssling von Michael Maertens. Der sollte auf der Hut sein: Adorf wurde durch seine Schurken-Rolle im ersten Indianer-Streifen zwar unsterblich, sie brachte ihm aber auch allerhand Γrger ein.
"Noch heute der BΓΆsewicht"
Durch den gemeinen Film-Mord an Winnetous unschuldiger Schwester Nscho-tschi (damals gespielt von Marie Versini) fiel Adorf beim Kinopublikum in Ungnade. In den Sechzigern sei er auf der StraΓe dafΓΌr angegangen worden, erinnert sich der heute 85-JΓ€hrige in der "Bild".
Dieses Image blieb ein Leben lang haften: "Noch heute bin ich der BΓΆsewicht, der die schΓΆne Apachen-Squaw erschossen hat.β
Wieder so richtig bΓΆse?
Ob seine Figur auch diesmal wieder so richtig schΓΆn bΓΆse sein wird oder die Schurkereien mittlerweile lieber dem Nachwuchs ΓΌberlΓ€sst, will Adorf nicht preisgeben: "Ich kann nicht alles verraten. Aber wer sagt denn, dass Film-Geschichte sich in allen Details wiederholen muss?"