Dunja Hayali wehrt sich gegen Anfeindungen "Ich lasse mich nicht kaputt machen"

Nach ihrer emotionalen Dankesrede bei der Verleihung der "Goldenen Kamera" vor zwei Wochen erhielt die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali (41) tosenden Beifall und viel Zuspruch im Netz. Jetzt verriet sie dem Magazin "Stern", wie sie sich im wirklichen Leben gegen Hass und Wut schützen will.
In ihrer Rede sprach Dunja Hayali über Rassismus, Hass und Lügenpresse-Vorwürfe. Darin erwähnte sie auch, dass ein Fahrradfahrer sie auf offener Straße bedroht hatte. Nach dem Vorfall habe sie nun eine Vorsichtsmaßnahme getroffen: "Das sind Situationen, die man nicht erleben möchte. Jetzt besitze ich wieder Pfefferspray", sagte sie dem Magazin "Stern".
"Ich lasse mich nicht kaputt machen"
Sie müsse sich vor Angriffen schützen, sowohl auf der Straße als auch auf ihrer Facebook-Seite: "Ich lasse mich nicht kaputt machen", erklärt sie im Interview. Deshalb gehe sie jetzt auch juristisch gegen Beleidigungen vor. In der vergangenen Woche hatte die Journalistin eine einstweilige Verfügung gegen einen Hass-Kommentator erwirkt.
"Wer bedroht, fliegt raus"
Auch auf ihrer Facebook-Seite, die sie gerade nach einer mehrwöchigen Pause wieder aktiviert hat, will sie keine Hasskommentare mehr lesen: "Es ist meine Seite, da gelten meine Regeln. Und wer bedroht oder beleidigt, fliegt raus."
"Kann nicht jeden Tag fünf Stunden vor dem Rechner sitzen"
Bisher betreute Hayali ihre Seite mit 120.000 Fans im Alleingang. Dies sei ihr nun jedoch zu viel. Daher wird sie ab sofort bei der Beobachtung und Verwaltung der Kommentare unterstützt: "Ich habe meinen Job, da kann ich nicht noch jeden Tag fünf Stunden vor dem Rechner sitzen", erklärt sie.
Berührende Worte
Alle, die Dunja Hayalis berührende Worte bei der "Goldenen Kamera "verpasst haben, können sich die Dankesrede hier noch einmal anschauen. Die Moderatorin erhielt den Preis für die "Beste Information":