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"Grill den Henssler"-Kandidatin Marijke Amado: So denkt sie übers TV


Marijke Amado
"Das Fernsehen ist nur noch eine künstliche Welt"

t-online, Ricarda Heil

Aktualisiert am 23.10.2016Lesedauer: 2 Min.
Am 23. Oktober kocht Marijke Amado bei "Grill den Henssler" um die Wette.Vergrößern des BildesAm 23. Oktober kocht Marijke Amado bei "Grill den Henssler" um die Wette. (Quelle: VOX / Frank W. Hempel)
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Linda de Mol, Margarethe Schreinemakers, Ulla Kock am Brink und Marijke Amado: Sie waren die bekanntesten Moderatorinnen der Neunzigerjahre. Sie waren bei den Sendern gefragt, bei den Zuschauern beliebt. Doch heute sind die vier Damen nur noch selten im TV zu sehen. Marijke Amado weiß warum.

"Das hat sicherlich mit dem Unterschied zwischen Mann und Frau zu tun", verrät die "Mini Playback Show"-Moderatorin im Interview mit t-online.de.

"Erfolgreiche Frauen, die dieses Fach auch noch hervorragend ausgeübt haben, haben trotzdem weniger Chancen als die Männer." Denn tatsächlich sind TV-Legenden wie Thomas Gottschalk und Günther Jauch noch immer feste Fernsehgrößen. Nur um die großen Frauen von früher ist es heute ruhig geworden.

"Das Fernsehen hat sich total verändert"

"Das Fernsehen hat sich total verändert. Ich habe glücklicherweise noch die schönen Zeiten im TV erlebt." Zehn Jahre lang - von 1980 bis 1990 - moderierte sie den WWF-Club. Die Show bestand aus Musik, Sketchen, Interviews, Pantomime und spontanem Humor. "So etwas gibt es heute nicht mehr. Es war ein tolles Format voller Freude."

"Heute gibt es im Fernsehen nur noch kitschige Freude. Ich sehe im Fernsehen keine echte Freude mehr. Gespielt will ich nicht sagen, aber das Fernsehen ist heute nur noch eine künstliche Welt, statt einer spontanen und fröhlichen Welt."

"Manchmal denkt man, dass man mit dem Jugendwahn weiterkommt"

Nach dem WWF-Club moderierte Marijke Amado die "Mini Playback Show". Acht Jahre lang schickte sie Jungs und Mädchen durch die Zauberkugel, machte aus kleinen Kindern große Stars. 1998 dann der Schock: Der Sender hatte eine neue Moderatorin. "Ich habe die Show nicht freiwillig abgegeben, sie wurde mir abgenommen."

Die damals 44-Jährige wurde ersetzt von einer 18 Jährigen – Jasmin Wagner. "Manchmal werden in der Fernsehbranche Entscheidungen getroffen, bei denen man im Nachhinein denkt: 'Warum haben wir das bloß gemacht?'", so die 62-Jährige.

"Manchmal denkt man, dass man mit dem Jugendwahn weiterkommt und dann merkt man eben, dass das falsch war. Für die 'Mini Playback Show' waren auch andere Dinge wichtig wie Weisheit, Erfahrung, Menschenkenntnis und vor allem die Liebe für die Kinder." Nur zwei Monate lang übernahm Jasmin Wagner die Moderation, dann folgte das Aus der Show.

"'Die Mini Playback Show' war eine goldene Formel"

Marijke Amado erinnert sich gerne an die Zeit zurück, würde die Kindersendung auch heute noch einmal moderieren. "Man müsste die Show modernisieren, aber die Basis würde noch funktionieren", ist sie sich sicher. "'Die Mini Playback Show' war eine goldene Formel – in dieser Zeit, wie auch damals. Es gibt heute noch genauso viele Stars, die Kinder nachmachen, wie damals. Es kommt auf das Konzept an. Ich würde es mit sehr viel Liebe und Humor machen. Ich denke, Liebe, Witz und Humor könnte heute noch genauso funktionieren, wie vor 20 Jahren."

Heute Abend ist die Moderatorin jedoch erst einmal bei "Grill den Henssler" zu sehen. Gemeinsam mit Moderator Jan Hahn und Sarah und Pietro Lombardi will sie die Jury von ihren Kochkünsten überzeugen.

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