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Interview mit Ansgar Brinkmann: "Man hat nicht alles mitbekommen"


Was geschah wirklich?
Ansgar Brinkmann: "Man hat nicht alles mitbekommen"

Ein Interview von Janna Specken

29.01.2018Lesedauer: 3 Min.
Nachrichten
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Ansgar Brinkmann: Der Sportler hat das Camp freiwillig verlassen.Vergrößern des Bildes
Ansgar Brinkmann: Der Sportler hat das Camp freiwillig verlassen. (Quelle: MG RTL D)

Ein Tropfen auf die erhitzen Gemüter war es, der Ansgar Brinkmann zu einem fatalen Entschluss bewegte. Der weiße Brasilianer warf das Handtuch, noch bevor der Schlusspfiff ertönte. Bereut er es?

Am Telefon grüßt Ansgar freundlich, fröhlich und zufrieden aus Australien. Über die vergangenen Tage spricht er aber nicht ohne eine Spur Wehmut. Man bemerkt, dass der 48-Jährige gerne noch eine Weile im Camp geblieben wäre. Aber: Er wurde herausgefordert und das kann sich Ansgar für kein Geld der Welt bieten lassen.

t-online.de: Ansgar, wie geht es Dir nach dem Auszug aus dem Dschungelcamp?
Ansgar Brinkmann: Ich bin jetzt in Freiheit und mir geht es gut!

Bereust du die Entscheidung, das Camp freiwillig verlassen zu haben?
Ich bereue es auf keinen Fall. Ich gehöre nicht zu denen, die zweifeln. Ich treffe Entscheidungen. Wer richtig hingeguckt hat, der hat gesehen, dass ich gar keine Wahl hatte. Ich hätte gerne noch viele Challenges gemacht und das Team weiter unterstützt. Es gab eine Vorgeschichte. Wenn es nur diese Aktion gegeben hätte, wäre es billig gewesen und würde auch meine Intelligenz angreifen. Aber es gab eine Ankettung von ganz vielen Abmahnungen. Wer mich kennt, weiß, dass ich sowieso Probleme habe mit Hierarchien und Abmahnungen. Das haben schon 39 Trainier probiert und es auch nicht geschafft. Da bin ich schon konsequent.

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Bist du enttäuscht darüber, wie es gelaufen ist?
Nein, enttäuscht bin ich auf gar keinen Fall. Das war eine ganz interessante Geschichte und für mich auch Neuland, diese ganzen Erfahrungen zu machen. Wer meine Historie kennt, weiß aber auch, dass man sich das hätte sparen können. Der Streit war unnötig.

Hättest du Dschungelkönig werden können?
Ich habe mehrere Abstiegskämpfe gewonnen und auch das wäre ein Titel, den man eigentlich nicht braucht. Aber ich wäre gerne dabeigeblieben. Man kommt in das Camp mit elf anderen Leuten, man bekommt nichts zu essen, der Körper braucht seine Zeit damit klarzukommen. Ich wusste beim Fußball immer, was mich erwartet. Da wusste ich es nicht. Challenges waren eine willkommene Ablenkung, ich war fokussiert und motiviert. Aber am Ende hatte ich keine Wahl. Der Charakter ist wichtiger, als dann einzubrechen. Ich bin kein Geldmensch. Ich verzichte dann lieber auf viel, bevor ich einbreche.

Was war das Schlimmste – Warst du in deinem Stolz verletzt?
Stolz wäre zu billig gewesen. Es war die Summe, das hat man nicht alles mitbekommen. Es war der berühmte Tropfen. Ich bin natürlich auch emotional. Ich habe aber gesagt, wenn ich noch mal so eine Abmahnung bekomme, werde ich gehen. Eine Minute später habe ich diese Abmahnung bekommen. Man hat mich herausgefordert und bei mir ist es so, dass ich um konsequent zu sein, manchmal alles in Kauf nehme, auch wenn es mir schadet.

Was hast du am meisten vermisst?
Im Camp am meisten vermisst habe ich meinen Freiraum. Ich war auf engstem Raum mit elf anderen Menschen. Da kann man sich nicht einfach ins Auto setzen, Tracy Chapman hören, zur Tanke fahren und sich eine Coke kaufen. Man kann nirgendwohin. Das war für mich eine Herausforderung, weil ich ein Freigeist bin. Darauf reagiert auch der Körper. Wir mussten Wasser lauwarm trinken, weil man es abkochen musste. Es war viel härter, als ich gedacht habe.

Wem gönnst du den Sieg?
Es ist ein Trainingslager der besonderen Art und ich gönne allen den Sieg. Wir haben David, wir haben Matthias und Natascha, die nie aufgibt, was wirklich bemerkenswert ist. Ich glaube, wir haben mehrere Kandidaten, die König oder Königin werden können.

Was hast du nach dem Dschungelcamp geplant?
Ich habe davor kein Marketing betrieben und werde es nach dem Camp auch nicht machen. Aber um die Frage zu beantworten: Ich habe ein paar Sachen geplant, die ganz spannend werden und zu der Basis Fußball zurückgehen. Also ich fahre jetzt nach Hause, gehe in meinen Waschsalon in Bielefeld, wie immer, treffe meine Freunde und kauf mir meinen Cappuccino bei Pollmeier.

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