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"Die Höhle der Löwen": Bei "CurveSys" sehen alle rot – bis auf einen


"Die Höhle der Löwen"
Bei diesem Gründer sehen alle rot – bis auf einen

Von t-online, elli

Aktualisiert am 09.10.2018Lesedauer: 3 Min.
Zwei Unternehmer, eine Idee: Denis Güzelocak (l.) und Stefan Weinzierl aus München wollen mit "CurveSys" Erfolge feiern.Vergrößern des BildesZwei Unternehmer, eine Idee: Denis Güzelocak (l.) und Stefan Weinzierl aus München wollen mit "CurveSys" Erfolge feiern. (Quelle: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)
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Was passiert, wenn ein Alphatier auf fünf Löwen trifft? Dann wird in der "Höhle der Löwen" geknurrt, gerangelt und ordentlich geschnappt – und letztendlich alles noch einmal neu sortiert.

Als Denis Güzelocak "Die Höhle der Löwen" betritt, ist schnell klar: Dieser Mann weiß, was er will und strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Der Vater des Münchners wurde bei einem Autounfall verletzt, als der Fahrer in Sekundenschlaf verfiel. Eine Erfahrung, die den Gründer geprägt und dazu gebracht hat, etwas zu erfinden, das Autofahrer warnen soll: CurveSys.

Eine Erfindung, für die Denis Güzelocak bereits ein Angebot aus den USA bekommen hat – und zwar in Höhe von sechs Millionen Euro. Doch er lehnte ab. Warum? Weil mehr drin ist, glaubt der Gründer und will seine Idee nun an die Löwen bringen. Doch die zeigen sich eher verhalten.

"Also, Freunde, das ist mir alles zu irreal"

Obwohl Denis Güzelocak leidenschaftlich und komplett chaotisch sein Projekt vorstellt, wirkt er alles andere als sympathisch dabei. Mit verkreuzten Armen und einem spöttischen Blick schaut er die Löwen an. Die knurren. "Es ist ja völlig unmöglich, in einer Branche 50 Prozent Marktanteil zu haben. Also, Freunde, das ist mir alles zu irreal, Sie haben mich da nicht überzeugt", wettert Georg Kofler gegen den Münchner.

Auch Frank Thelen ist nicht überzeugt. "Jungs, jetzt mal ehrlich, das geht nicht. Da kannst du nicht irgendwas ins Auto einbauen, dass du ab und zu mitnehmen und aufladen musst. Das ist einfach nicht praktikabel", stellt der Investor leicht genervt klar.

Geschockte Blicke, genervte Löwen

Und als Gründer und Geschäftsführer Denis Güzelocak dann auch noch den Verkaufspreis für die Erfindung nennt – nämlich 300 bis 400 Euro – kann Frank Thelen nur noch entsetzt den Kopf schütteln und leise "Jesus" murmeln, während Georg Kofler betont: "Das Problem ist: Ihr als Gründer habt mich nicht überzeugt."

Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl steigen ebenfalls aus und so ruhen am Ende alle Augen auf einem: Carsten Maschmeyer. "Sie sind sicher total begeistert, das spüren wir auch, aber Sie würden sich sicher einen großen Gefallen tun, wenn Sie mit Ihren Argumenten nicht so kreuz und quer fahren, sondern sich ein bisschen an die Gesprächsgeschwindigkeitsbegrenzung halten", maßregelt dieser den Gründer.

Die große Überraschung kommt am Ende

Und gerade, als der Zuschauer denkt, das war's jetzt wirklich, haut der millionenschwere Unternehmer sein Angebot auf den Tisch. "Ich glaube, Sie brauchen einen, der Sie unternehmerisch unterhakt, der mal ein bisschen auf Sie aufpasst, der Verträge kann, der die Kontakte hat, der strategisch denken kann – das ist aber eine Menge Arbeit", betont der 59-Jährige. Deshalb bietet er dem Gründer 300.000 Euro für 25,1 Prozent der Firmenanteile. "Damit, wenn wir uns mal wirklich fetzen, Sie dann richtig zuhören und aufmerksam zuhören und wir lieber nochmal diskutieren und es nicht heißt: 'Ich hab das Sagen, ihr könnt machen, was ihr wollt, ich mach sowieso was ich will.'"

Als Denis Güzelocak Angebot tatsächlich annimmt, ist das Staunen groß – vor allem bei Carsten Maschmeyer. "Ich dachte, Sie sagen jetzt nein", erklärt er etwas verblüfft. "Jetzt hab ich das am Hacken. Na gut, dann müssen wir jetzt auch was draus machen."

So ging es nach dem Deal weiter

Genau das hat der Investor getan, wie t-online.de erfahren hat. "Zugegeben: Mein Team und ich hatten auch befürchtet, dass die Fetzen fliegen, weil er eben manchmal etwas chaotisch und übermotiviert wirkte. Aber wenn man ihn näher kennt und mit ihm eng zusammenarbeitet, dann ist das Gegenteil der Fall", erklärt Carsten Maschmeyer auf Nachfrage. "Denis ist ein sehr angenehmer Gründer, kritikfähig, selbstreflektierend und immer offen für neue Ideen. Ich habe große Freude an unserer Zusammenarbeit. Mir macht es Spaß und ich bin optimistisch, dass ich ihm in seiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung helfen kann. Und ich bringe lieber einem übermotivierten Menschen das strukturierte Präsentieren bei, als dass ich einem strukturiertem Menschen Begeisterung beibringen muss."

Bereut hat der Löwe den Deal also nicht, auch wenn er anfangs noch etwas skeptisch wirkte. "Ich bin von seiner Innovationskraft überzeugt, zumal er jetzt schon über 10 Patente hat und weitere beantragt wurden", betont er offen." Deshalb habe ich mich gefreut, als Denis den Deal angenommen hat. Und für mich ist es selbstverständlich, dass ich zu einem Angebot, das ich abgegeben habe, auch voll stehe – natürlich unter der Voraussetzung, dass alle Aussagen des Gründers auch stimmen."

Verwendete Quellen
  • "Die Höhle der Löwen"-Sendung vom 9. Oktober
  • eigene Recherche
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