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Hamburger "Tatort: Schattenleben": Hat sich Grosz als homosexuell geoutet?


Sie küsste eine Frau
"Tatort: Schattenleben": Hat sich Grosz als homosexuell geoutet?

Von spot on news, t-online, Seb

Aktualisiert am 13.06.2022Lesedauer: 2 Min.
"Tatort: Schattenleben": Kommissarin Julia Grosz (Franziska Weisz, l.) und Ela (Elisabeth Hofmann).Vergrößern des Bildes"Tatort: Schattenleben": Kommissarin Julia Grosz (Franziska Weisz, l.) und Ela (Elisabeth Hofmann). (Quelle: NDR/O-Young Kwon)
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Der letzte "Tatort"-Fall "Schattenleben" wirft einige Fragen auf. Kommissarin Julia Grosz ist auf der Suche nach einer Freundin, die ihr einst sehr nahe stand. Ist das etwa ein Outing zur Primetime in der ARD?

"Schattenleben" heißt der letzte "Tatort"-Auftritt des Ermittlerduos Falke und Grosz (gespielt von Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz). Besonders der weibliche Teil des Ermittlerduos zeigt sich in dem in Hamburg spielenden Krimi nahbar und ungewohnt emotional. Ela Erol (Elisabeth Hofmann), eine alte Freundin von Grosz, tritt wieder in das Leben der Kommissarin. Doch so plötzlich wie Ela auftaucht, verschwindet sie wieder. Grosz nimmt die Fährte auf und ermittelt undercover in einer linken Wohngemeinschaft der FLINTA (Abkürzung für Frauen, Lesben, intersexuelle, nichtbinäre, trans und agender Personen), um nach ihr zu suchen.

Im Verlauf der Handlung wird klar: Grosz und Erol waren nicht nur zusammen auf der Polizeischule, sondern mehr als nur gute Freundinnen. Grosz hat die nun Vermisste vor Jahren geliebt. Zudem küsst sie während den Ermittlungen die Aktivistin Nana Leopold (Gina Haller). Hat sich die Kommissarin damit als homosexuell geoutet?

Outing? Das sagt Darstellerin Franziska Weisz

"Nein, es handelt sich nicht um eine lesbische Coming-out-Geschichte", stellt Darstellerin Franziska Weisz im Gespräch mit dem Ersten klar. "Wir haben ja auch schon von ihren Männergeschichten erzählt." Grosz würde es in erster Linie um den Menschen gehen, "und in der Zeit ihrer Ausbildung hat sie sich halt in einen weiblichen Menschen verliebt".

Dennoch: Auch wenn sie ihre Figur selbst als hetero bezeichnen würde, "erlaubt sie es sich, diese Frau zu lieben, die ihr so viel bedeutet". Offen lässt der Film allerdings, "ob sie wirklich ein Paar waren oder nur mal ausprobieren wollten, wie es ist, eine Frau zu lieben".

Drehbuchautorin Lena Fakler fand Kommissarin Julia Grosz schon immer "ziemlich cool", wie sie im Gespräch gesteht. "Aber auch unnahbar." Deshalb habe sie der Figur einen ganz persönlichen Fall geschrieben "und ihre erste Liebe nacherzählt". Sie habe sich zwar in eine Frau verliebt, "aber in dem Moment, in dem die Kollegin mit ihr zusammen sein wollte, bekam sie es mit der Angst zu tun und machte einen Rückzieher". Vielleicht habe Grosz diesen Schritt später bereut, erklärt die Autorin, "weil sie sich nie wieder so verliebt hat wie damals".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur spot on news
  • ARD-Pressebereich
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