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Zeitumstellung im März: Achtung Unfallgefahr! So vermeiden Sie Wildunfälle


Zeitumstellung
Gefahr von Wildunfällen: So vermeiden Sie Kollisionen

Von dpa, ccn

Aktualisiert am 20.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Rehlein, bleib bloß stehen: Doch nicht immer verlaufen Begegnungen mit Wildtieren harmlos.Vergrößern des BildesReh, bleib bloß stehen: Nicht immer verlaufen Begegnungen mit Wildtieren harmlos. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn./dpa)
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In der Nacht zu kommendem Sonntag wird die Uhr auf Sommerzeit umgestellt – die Gefahr von Wildunfällen steigt. So sollten Sie sich im Verkehr verhalten.

Nach dem Vorstellen der Uhr auf die Sommerzeit (in der Nacht zu Sonntag, den 26. März) fällt schlagartig ein Teil des morgendlichen Berufsverkehrs für eine gewisse Zeitspanne wieder in die Dämmerung. Damit steigt die Gefahr von Wildunfällen, so der Deutsche Jagdverband (DJV). Denn auch die morgendliche "Rush Hour" vieler Wildtiere läuft dann.

Wo und wann die Unfallgefahr am größten ist

Am größten ist die Gefahr von Wildunfällen auf Routen entlang von Waldabschnitten und an Feldrändern. Ganz speziell dort, wo bereits die bekannten Schilder "Achtung Wildwechsel" warnen. Riskanter ist es auch da, wo neue Straßen durch den Wald laufen. Denn die Tiere benutzen weiter ihre gewohnten Wege.

Besonders die Monate April und Mai sind für Wildtiere risikoreich, teilt der Deutsche Jagdverband (DJV) mit. So kommt ein Viertel aller Rehe, die auf den Straßen sterben, in dieser Zeit unter die Räder. Am gefährlichsten ist es in der Zeit von 6 bis 7 Uhr und im Mai zusätzlich zwischen 21 und 22 Uhr. Wildtiere wie Rehe sind im Frühling sehr häufig auf der Suche nach Futter unterwegs – meist im Schutz der Dämmerung.

Wild auf der Straße: So verhalten Sie sich

Wenn ein Wildtier auf der oder an der Straße unterwegs ist, gilt am Steuer: Tempo deutlich verringern oder ganz stehen bleiben, Fernlicht ausschalten und hupen.

Ist das Tier dann weg, immer noch mit Nachzüglern rechnen. Lässt sich ein Aufprall nicht verhindern: Lenkrad festhalten, voll bremsen sowie stur die Spur halten und auf keinen Fall riskante Ausweichmanöver starten, rät der ADAC.

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Feldhase (Quelle: IMAGO/H. Pieper)

Diese Tiere trifft es am häufigsten

Nach Daten auf Basis von rund 22.000 gemeldeten Fällen zwischen 1. April 2020 und 16. März 2022 sind Rehe in knapp die Hälfte der Unfälle verwickelt. Hasen und Kaninchen machen etwa zehn Prozent der Unfälle aus. Genauso hoch ist der Prozentsatz bei kleineren Säugetieren wie Igeln, Mardern oder auch Hauskatzen. Letztere sind in ein Prozent aller Fälle verwickelt. Der Anteil von Füchsen liegt über sieben Prozent, Wildschweine und Vögel sind je mit knapp fünf Prozent vertreten. Dachse (4 vier Prozent), Waschbären und Damhirsche folgen (beide je drei Prozent).

Nach einem Unfall: So verhalten Sie sich

  • Stellen Sie die Warnblinkanlage an und stellen Sie das Warndreieck auf. Denken Sie dabei daran, eine Warnweste zu tragen und auf den Verkehr zu achten.
  • Die Polizei ist unter der 110 erreichbar.
  • Bei verletzten Personen den Notruf 112 wählen und Erste Hilfe leisten.

Wichtig ist: Bewahren Sie Ruhe!

Tote Tiere sollten Sie nur mit Handschuhen anfassen. Zu verletzten Tieren Abstand halten, sie könnten beispielsweise auskeilen. Und auch wenn es noch so gut gemeint ist: Niemals noch lebende oder tote Tiere im Kofferraum mitnehmen – es drohen Anzeigen wegen Wilderei. Ist ein angefahrenes Tier geflüchtet, sollte man es nicht auf eigene Faust verfolgen. Allerdings kann die Angabe der Fluchtrichtung dem Jäger helfen, das Tier schneller zu finden.

Die Wildunfallbescheinigung kann die Polizei oder ein Jäger ausstellen. Für den Schaden mit Haarwild wie etwa Rehe, Wildschweine, Füchse oder Hasen kommt in der Regel eine Teil- oder Vollkaskoversicherung auf. Es gibt auch Policen mit Erweiterungen auf sämtliche Tiere. So sind auch etwa Vögel und Haustiere inkludiert.

Bundesweites Erfassungstool

Wer möchte, kann den Wildunfall oder ein totes Tier entlang der Strecke zudem imTierfund-Katastermelden. Diese Datenbank des DJV erfasst die Tiere bundesweit systematisch. Die Daten sollen helfen, Unfallschwerpunkte zu ermitteln und zu entschärfen. FürAndroid und iPhone gibt es auch eine entsprechende App.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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