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Forscher: Andauernde Sommerzeit könnte Zahl der Wildunfälle verringern


Unfallrisiko Zeitumstellung
Forscher: Dauerhafte Sommerzeit schützt vor Wildunfällen

Von dpa
04.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Kommt unerwartet: Mit den kürzer werdenden Tagen kommt es auf Landstraßen häufiger zu Wildunfällen.Vergrößern des BildesKommt unerwartet: Mit den kürzer werdenden Tagen kreuzen in der Dämmerung vermehrt Rehe und anderes Wild Landstraßen. (Quelle: IMAGO / Reiner Bernhardt)
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Laut einer US-Studie würde ein dauerhafter Verbleib in der Sommerzeit Landstraßen sicherer machen. Die Zeitumstellung habe Einfluss auf den Wildwechsel.

Etwa 2,3 Prozent weniger Zusammenstöße zwischen Hirschen und Fahrzeugen würde die Umstellung pro Jahr nach sich ziehen, schreibt ein Team im Fachblatt "Current Biology".

Aufgrund der Zeitumstellung auf die Winterzeit seien plötzlich mehr Menschen nach Sonnenuntergang auf den Straßen unterwegs. Direkt in der Woche nach dieser Umstellung komme es den Forschern zufolge daher zu einem 16-prozentigen Anstieg von Kollisionen zwischen Mensch und Tier.

Risiko wächst mit der Dämmerung

Die Forscher analysierten die Daten von über einer Million Zusammenstößen zwischen Hirschen sowie wenigen anderen Tieren und Fahrzeugen aus 23 US-Bundesstaaten. Eine permanente Winterzeit würde die Zahl der Wildunfälle dagegen erhöhen, schreibt das Team um Calum Cunningham und Laura Prugh von University of Washington.

Demnach hängt das Risiko davon ab, wie sehr sich die Aktivitäten von Menschen und Hirschen überschneiden. Hirsche und verwandte Tierarten sind dämmerungsaktiv, also vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung unterwegs. Entsprechend kamen Zusammenstöße den Forschern zufolge nach Sonnenuntergang 14-mal häufiger vor als zwei Stunden davor.

Deutsche Wildtier Stiftung sieht weiteren Grund

In Deutschland gibt es der Deutschen Wildtier Stiftung zufolge keine entsprechenden Zahlen zum Zusammenhang zwischen den Wildunfällen und der Zeitumstellung. "Wenn die Rushhour in der Dämmerungszeit beziehungsweise Dunkelheit ist, dann ist natürlich die Gefahr für Wildunfälle größer, das ist klar", sagte die Sprecherin der Stiftung Inga Olfen jedoch.

"Aber wirklich belastbare Daten dafür, dass wir durch die Zeitumstellung in den paar Tagen eine höhere Unfallzahl haben, sind uns nicht bekannt." Die Stiftung geht davon aus, dass sich durch die Umstellung der Höhepunkt an Wildunfällen nur um ein paar Wochen nach vorne verlagert. Er würde auch bei gleichbleibender Zeit, wenn auch etwas schleichender, kommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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