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Deutsche haben Angst, sich ihr Auto nicht mehr leisten zu können


Steigende Preise, geringes Angebot
Deutsche haben Angst um ihre Autos

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

20.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Volle Straßen – ein Auslaufmodell? Viele Autobesitzer haben Sorge wegen der steigenden Preise. (Quelle: Markus Scholz/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Steigende Preise und Unterhaltskosten sorgen dafür, dass die Deutschen sich verstärkt Sorgen um ihre Mobilität machen. Das Auto bleibt wichtiges Transportmittel.

Das Jahr 2022 war schwierig für den Automarkt: Lieferprobleme, lange Wartezeiten und Teilemangel dominierten den Alltag. Das trieb skurrile Blüten – so konnten beispielsweise Porsche oder Ford beinahe fertige Autos nicht ausliefern, weil ihnen einzelne Bauteile wie das Markenemblem fehlten.

Am schlimmsten auf die Stimmung der Käufer wirken sich allerdings die steigenden Preise aus, wie der Jahresreport der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) zeigt: Mittlerweile hat die Hälfte der Autobesitzer Angst, sich aufgrund der aktuellen Entwicklungen und Preissteigerungen den Pkw nicht mehr leisten zu können.

Auto ist für viele unverzichtbar – besonders in ländlichen Regionen

Für die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut GfK 4.600 Privatpersonen befragt, die ein Auto besitzen oder kürzlich gekauft haben. Für einen Großteil dieser Personen ist das Auto extrem wichtig: 77 Prozent sagten, das Auto sei unverzichtbar, um ihre Mobilität im Alltag sicherzustellen. Das ist sicherlich ein Schwachpunkt der Studie, da er die Gegenseite – nämlich die Nicht-Autobesitzer (12,66 Millionen Haushalte in Deutschland laut Statista) und deren Gründe gegen ein Auto – ausklammert.

Die Beurteilung des Pkw als wichtiger Faktor für den Alltag hängt auch mit der Einschätzung zusammen, wie gut der öffentliche Nahverkehr in einzelnen Regionen aufgestellt ist: Während Bewohner von Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern zu 86 Prozent sagten, der Nahverkehr sei sehr gut oder gut ausgebaut, finden Bewohner von Kleinstädten mit weniger als 20.000 Einwohnern zu 66 Prozent, er sei schlecht oder sehr schlecht. Entsprechend bedeutsamer ist es hier, ein Auto zu besitzen.

Hohe Preise, gescheiterte Käufe

Das geringe Angebot an Neu- und Gebrauchtwagen hat die Preise extrem nach oben klettern lassen. Der Durchschnittspreis eines Gebrauchten stieg innerhalb eines Jahres um 19 Prozent von 15.740 auf 18.000 Euro (2013 waren es noch 9.420 Euro). Neuwagen wurden um durchschnittlich 5.000 Euro teurer, von 37.790 auf 42.790 Euro (plus 13 Prozent) – ein Allzeithoch. Vor zehn Jahren kostete ein neues Auto noch 27.030 Euro, wie die DAT angibt.

Die hohen Preise und das fehlende Angebot führten laut den Umfrageergebnissen dazu, dass bei 13 Prozent der Interessenten am Ende kein Kauf zustande kam. 36 Prozent fanden die Gebrauchtwagenpreise zu hoch, 31 Prozent verwiesen darauf, sparen zu müssen.

Verwendete Quellen
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