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Start des Tankrabatts: Das müssen Autofahrer jetzt wissen


Spritpreis runter, Fahrer munter?
Start des Tankrabatts: Was Autofahrer jetzt wissen müssen

Von dpa, t-online, mab

Aktualisiert am 01.06.2022Lesedauer: 3 Min.
Start des Tankrabatts: Autofahrer sollten nicht sofort an die Zapfsäule stürmen.Vergrößern des BildesStart des Tankrabatts: Autofahrer sollten nicht sofort an die Zapfsäule stürmen. (Quelle: Christin Klose/dpa)
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Für drei Monate gilt in Deutschland nun ein Tankrabatt. Durch eine Senkung der Energiesteuer bis einschließlich August könnte Benzin um rund 35 Cent pro Liter und Diesel um etwa 17 Cent pro Liter billiger werden.

Das Tanken wird jetzt erst mal billiger. Nun sofort an die Tanke zu rollen, ist aber keine gute Idee, sagen Experten des ADAC und vom Auto Club Europa (ACE). Alles Wichtige zum Tankrabatt im Überblick.

Warum nicht gleich am ersten Tag tanken fahren?

Zum einen wird erwartet, dass es zum Stichtag sehr voll werden könnte und lange Warteschlangen die Folge sind. Manch einer könnte gar ganz leer ausgehen. Auch die Tankstellenbranche erwartet laut Medienberichten eine hohe Nachfrage und mögliche Engpässe.

Zum anderen ist es durchaus möglich, dass Tankstellen in den ersten Junitagen immer noch Sprit zum alten Preis verkaufen, den sie im Vormonat eingekauft haben. Auch der ACE ist der Ansicht, dass durchaus einige Tage vergehen können, bis der Preis spürbar sinkt. "Wenn sich die Lage beruhigt und die Preise auf dem günstigeren Niveau eingependelt haben, kann ganz ohne Stress getankt werden", so der Club. Daher den Tank besser nicht bis zum letzten Tropfen leerfahren.

Sollte man schnell günstigen Sprit bunkern?

Scheint dann der langersehnte günstigere Preis von der Anzeigetafel, bewahrt man besser einen kühlen Kopf und hamstert keinen Sprit. Denn es ist verboten, privat größere Benzinmengen zu lagern.

So sind aufgrund der Explosionsgefahr in Kleingaragen von einer Größe bis zu 100 Quadratmeter lediglich bis zu 20 Liter erlaubt. Und die müssen in verschlossenen, nicht brennbaren und bruchsicheren Kanistern gelagert werden, informiert der ACE. Vom weniger entzündlichen Diesel darf mehr eingelagert werden. Hier sind bis zu 200 Liter in einer Kleingarage erlaubt.

Ist das Bunkern vernünftig?

Nicht immer, denn Diesel hält sich auch bei luftdichter Lagerung nur einige Monate, so der ACE. Daher sei auch hier eine größere Menge nicht sinnvoll. Grund sei die sogenannte Dieselpest. Bakterien aus dem Biodiesel-Anteil zersetzten mit der Zeit den Kohlenstoff im Diesel. So bildet sich eine Art Schlamm, der wiederum die Filter und das Kraftstoffsystem des Fahrzeugs verstopft.

Wer zur Miete wohnt, dem ist die Lagerung von Kraftstoff oft ganz verboten. Hier hilft ein Blick in den Mietvertrag. Wenn nichts Anderweitiges vermerkt ist, sind laut ACE im Keller als Gesamtmenge 20 Liter Benzin oder Diesel erlaubt. Im gesamten Keller, versteht sich – und nicht pro Kellerverschlag.

Autos sind keine Tanklaster – oder doch?

Für den Transport im Auto sind zwar bis zu 240 Liter erlaubt. Die Menge muss aber verteilt sein auf maximal 60 Liter fassende Reservebehälter – innerhalb Deutschlands.

Woanders gelten andere Regeln. Der entsprechende Kanister muss laut ADAC entweder die sogenannte Reservekraftstoffkanister-Zulassung (RKK) oder eine UN-Zulassung haben. Die entsprechende Kennzeichnung ist am Behälter eingeprägt.

Wichtig: In Deutschland muss laut Dekra ab einer Menge von 20 Litern Kraftstoff im Kanister außerhalb des Tanks das Kennzeichen "Verbot für Fahrzeuge mit wassergefährdender Ladung" beachtet werden. Zur Sicherheit raten Experten, im Auto nie mehr als fünf oder zehn Liter als Reserve vorzuhalten.

Auch bei günstigem Sprit gilt: Viel lässt sich durch eine vorausschauende, sparsame Fahrweise und den Verzicht auf Kurzstrecken einsparen. Um bis zu zwanzig Prozent lässt sich so laut ADAC der Durst des Autos reduzieren. Immer sinnvoll: Vor dem Tanken die Preise etwa mit Apps zu vergleichen. Die heißen zum Beispiel:

  • "ADAC Spritpreise App" (Android/iOS)
  • "ACE-App" (Android/iOS)
  • "Clever Tanken" (Android/iOS)
  • "TankenApp mit Benzinpreistrend" (Android/iOS)
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Automobilclub ACE
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