ADAC hat geprüft Motorradhelme im Test: Ein Modell ist "mangelhaft"
Der ADAC hat neun leichte Motorradhelme auf Sicherheit, Komfort und Aerodynamik getestet. Ein Modell schnitt dabei besonders schlecht ab.
Bei leichten Motorradhelmen gibt es deutliche Qualitätsunterschiede: Nur jeder dritte erreicht im Test die Note "gut". Das ist das Ergebnis einer Stichprobe vom ADAC, der neun Integralhelmen zwischen 1.265 und 1.527 Gramm untersucht hat. Drei Modelle schnitten "gut" ab, weitere drei waren "befriedigend". Zwei erhielten ein "Ausreichend".
Ein Helm fällt bei Schlagprüfung durch
Der Autoclub hat die Helme von 160 bis 595 Euro in den Kategorien Handhabung/Komfort, Aerodynamik, aktive Sicherheit/Sicht sowie passive Sicherheit/Unfallschutz untersucht. Dabei fällt ein Modell durch und ist "mangelhaft", weil es in der relevantesten Disziplin – der Schlagprüfung – versagt. Der "NEXX X.G100 R Billy B" erreicht nur die Note 5.
- 360 Diamanten mit 100 PS: Das teuerste Motorrad der Welt hat zwei Tresore
- Nackt, schwer oder sportlich: Welches Motorrad passt zu mir?
- Textil oder Leder?: Worauf es bei Motorradbekleidung ankommt
Testsieger ist der "Shoei NXR" ab 429 Euro (Note: 2,2). Auch "gut" sind der "X-Lite X-803 Ultra Carbon" für 529 Euro (2,4) und der "HJC RPHA 11 Carbon Lowin" ab 550 Euro (2,5). Der günstigste Helm ist der "MTR S-10 Carbon" für 160 Euro. Er verfehlt knapp ein "gut" und ist mit der Note 2,7 "befriedigend". Fünf Helme haben abnehmbare Wangenpolster, die den Helfern nach einem Unfall das Abnehmen des Helmes erleichtern.
Der ADAC rät, den Kopfschutz vor dem Kauf am besten bei einer Probefahrt auf dem eigenen Bike zu probieren, um Passform, Fahrgeräusche und das Gewicht einschätzen zu können.
- dpa
- ADAC