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Tachobetrug beim Autokauf: Diese Indizien sollten Sie beachten


Diese Tricks verraten einen Tachobetrug


Aktualisiert am 03.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
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FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

In Minutenschnelle erledigt: Immer noch lassen sich selbst moderne Tachos ganz einfach manipulieren – mit legal erhΓ€ltlichen Hilfsmitteln.Vergrâßern des Bildes
In Minutenschnelle erledigt: Immer noch lassen sich selbst moderne Tachos ganz einfach manipulieren – mit legal erhΓ€ltlichen Hilfsmitteln. (Quelle: adac-bilder)

Jeder dritte Gebrauchtwagen wird mit manipuliertem Tacho verkauft. Der Schaden: durchschnittlich 3.000 Euro. Mit diesen Tricks entlarven Sie den Schwindel.

Laut ADAC und Polizei stimmt bei jedem dritten in Deutschland verkauften Gebrauchtwagen der Kilometerstand nicht. Aber worauf kΓΆnnen KΓ€ufer achten, um der Abzocke zu entgehen?

Durch diese Tachomanipulation steigt der Preis eines Gebrauchtwagens im Durchschnitt um 3.000 Euro, so der ADAC. Der Gesamtschaden: sechs Milliarden Euro pro Jahr.

FΓΌr KΓ€ufer eines manipulierten Gebrauchtwagens kann Tachobetrug schwerwiegende Folgen haben. Zum einen zahlen sie einen ΓΌberhΓΆhten Preis fΓΌr ein Auto, das tatsΓ€chlich mehr Kilometer gefahren ist als vom VerkΓ€ufer angegeben. Zum anderen kann es auch gefΓ€hrlich werden, wenn ein erforderlicher Teilwechsel aufgrund des manipulierten Kilometerstands nicht durchgefΓΌhrt wird. Wird beispielsweise der Zahnriemen nicht im vorgesehenen Intervall ausgetauscht, kann ein Motorschaden die Folge sein. Deshalb ist Tachomanipulation eine strafbare Handlung.

Anhaltspunkte fΓΌr einen Betrug

Obwohl man sich niemals zu 100 Prozent vor Betrug schΓΌtzen kann, gibt es einige Anhaltspunkte, die auf eine Manipulation hinweisen kΓΆnnen. Eine niedrige Laufleistung und ein vergleichsweise gΓΌnstiger Preis kΓΆnnen erste Hinweise sein. Wenn InnenrΓ€ume abgenutzt erscheinen, obwohl die Laufleistung angeblich gering ist, sollte man ebenfalls skeptisch sein.

Auch Unstimmigkeiten in der Dokumentation deuten auf Manipulationen des Kilometerstands hin. Reparaturrechnungen und das Serviceheft sollte man grΓΌndlich prΓΌfen. Dort finden sich die Wartungsintervalle, die KilometerstΓ€nde und das Datum der durchgefΓΌhrten Arbeiten. Auch Haupt- und Abgasuntersuchungsprotokolle sowie Γ–lwechselaufkleber oder -anhΓ€nger am Fahrzeug enthalten Kilometerstand und Laufleistung. Wenn jedoch alle EintrΓ€ge im alten Serviceheft gleich neu aussehen, ist Vorsicht geboten.

Fragen Sie den Vorbesitzer

Klarheit ΓΌber den tatsΓ€chlichen Tachostand bringt daher nur eine grΓΌndliche Recherche. Dazu gehΓΆrt die Kontrolle der Belege oder Γ–lkarten im Motorraum oder des kleinen Aufklebers an der A-SΓ€ule. Steht dort, dass der nΓ€chste Wechsel erst nach mehr als 50.000 Kilometern fΓ€llig ist, kann etwas nicht stimmen. Denn in der Regel ist ein Γ–lwechsel spΓ€testens nach 30.000 Kilometern, in seltenen FΓ€llen nach 40.000 Kilometern fΓ€llig. Ein Anruf beim Vorbesitzer des VerkΓ€ufers gibt Auskunft darΓΌber, mit welchem Kilometerstand er sein Auto verkauft hat. Der Name steht in der Zulassungsbescheinigung Teil II.

Eine Diagnose-Software kann helfen

Digitale Hilfsmittel wie spezielle Adapter fΓΌr die Fahrzeugdiagnoseschnittstelle kΓΆnnen ebenfalls weiterhelfen. Diese Schnittstelle befindet sich meist in der A-SΓ€ule auf der Fahrerseite und ermΓΆglicht einen direkten Zugriff auf die Bordelektronik. Mit speziellen Apps kann ΓΌberprΓΌft werden, ob die Airbags bei einem Unfall ausgelΓΆst wurden. Einige Apps kΓΆnnen auch Daten zu KilometerstΓ€nden, Wegstrecken und Fehlerspeichern auslesen. Allerdings sind diese Ergebnisse nur so gut wie die hinterlegten Daten in den Steuerungsmodulen. Wenn diese zuvor manipuliert wurden, stimmen die Angaben nicht mehr.

Eine Fachwerkstatt kann eine Manipulation eventuell durch Auslesen des Fehler- und Wartungsintervallspeichers erkennen. So kΓΆnnen die teilweise gespeicherten KilometerstΓ€nde mit dem Tachostand verglichen werden. Die Werkstatt kann auch das Produktionsdatum des Tachos und der SteuergerΓ€te ermitteln. Sind sie jΓΌnger als das Produktionsdatum des Fahrzeugs (nicht Erstzulassung)? Dann wurde manipuliert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Verkehrsclub ADAC
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