Zu leerer Tank kann Bußgeld kosten

Höherer Verbrauch des vollbeladenen Autos oder ein dünnes Tankstellen-Netz: Auch routinierten Fahrern kann mal der Sprit ausgehen. Das kann Ihnen Schäden und sogar eine Strafe einbringen. Was dann zu tun ist.
Wer die Tankanzeige seines Fahrzeugs nicht im Blick hat oder den verbleibenden Kraftstoffvorrat überschätzt, dem kann es passieren, dass die Fahrt unterwegs plötzlich endet – im schlimmsten Fall auf der Autobahn. Und das kann teuer werden.
Tank leer: So reagieren Fahrer richtig
Denn laut Paragraf 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO) sind Fahrer gesetzlich verpflichtet, genügend Treibstoff für die Fahrt an Bord zu haben. Wenn das Liegenbleiben vorsätzlich in Kauf genommen wird, kann es als grobe Fahrlässigkeit betrachtet werden. Eine Strafe kann die Folge sein – erst recht, wenn es in der Folge zu einem Auffahrunfall kommt.
Bleibt man wegen fehlenden Sprits liegen, wird das Fahrzeug auf dem Seitenstreifen abgestellt und anschließend die Stelle der Autopanne mit dem Warndreieck gesichert. Dann wird umgehend ein Pannendienst oder Automobilclub zur Hilfe gerufen.
Leerer Tank kann zu Schäden führen
Ein bis zum letzten Tropfen leergefahrener Tank kann auch zu Schäden an der Einspritz- und Kraftstoffpumpe führen. Hintergrund: Nach dem Betanken sind unter Umständen mehrere Startversuche nötig, da sich das Kraftstoffsystem selbst entlüften muss. Dadurch werden die Einspritz- und Kraftstoffpumpe nicht mehr vom Sprit gekühlt und geschmiert – deren Lebensdauer sinkt damit deutlich. Unter Umständen droht sogar vor Ort ein Totalausfall.
Deshalb sollten Sie sicherstellen, dass immer genug Sprit im Tank ist und dass beispielsweise in abgeschiedenen Gegenden der Weg zur nächsten Tankstelle weiter sein kann als gedacht. Bedenken Sie etwa auf Urlaubsfahrten außerdem, dass Ihr vollbeladenes Auto mehr Sprit verbraucht als gewöhnlich.
- Nachrichtenagentur dpa