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Gefeuert: Polizisten jagen Pokémon statt Verbrecher


Los Angeles
Gefeuert: Polizisten jagen Pokémon statt Verbrecher

Von t-online, sha

Aktualisiert am 11.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Pokemon Go bekommt von Harry Potter Konkurrenz.Vergrößern des BildesVirtuelle Monsterjagd: Pokémon Go wurde von Millionen Spielern heruntergeladen. (Quelle: Patrick Seeger/dpa-bilder)
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Zwei Polizisten in Los Angeles haben den Hilferuf eines Kollegen ignoriert und lieber Pokémon Go gespielt. Daraufhin wurden die Beamten entlassen – und reichten Beschwerde ein.

Eine Szene wie aus der in den achtziger Jahren beliebten Filmreihe Police Academy: Ein Polizeibeamter benötigt bei einem Raubüberfall in einer Shopping Mall in Los Angeles die Unterstützung von Kollegen. Er benachrichtigt über Funk die Streifenwagen in der Nähe des Einkaufszentrums. Zwei Beamte sind in der Gegend und hören den Funkspruch. Doch statt zu helfen, drehen sie um und verlassen das Gebiet. Ihr Ziel: Sie wollen virtuelle Wesen in dem Smartphone-Spiel Pokémon Go fangen.

Genau so ist es 2017 passiert, wie ein aktuelles Gerichtsdokument zeigt, in dem der Fall beschrieben wird. Eine Kamera in dem Streifenwagen der Beamten hatte nämlich alles aufgezeichnet. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, dass die beiden Beamten den Funkspruch ignorierten. Stattdessen unterhielten sie sich über ein Pokémon in der Nähe und wie sie es am besten fangen könnten. Daraufhin wurden die beiden Polizisten entlassen.

Gegen ihre Entlassung leiteten sie rechtliche Schritte ein und beantragten ihre Wiedereinstellung. Die Begründung: Die Aufnahmen im Fahrzeug dürften nicht zur Überwachung der Privatgespräche der Beamten verwendet werden. Das sah ein kalifornischer Richter nun anders und wies die Berufung der Männer ab.

Millionen Downloads in den ersten Wochen

Pokémon Go ist ein Augmented-Reality-Spiel für Android- und iOS-Geräte. Darin werden virtuelle Elemente und Dinge der echten Welt miteinander verbunden. Beispielsweise können Spieler Pokéstops besuchen, wo sie neue Gegenstände erhalten.

Pokémon Go wurde im Juli 2016 veröffentlicht. In den Wochen danach wurde das Spiel mehrere Millionen Mal heruntergeladen. Zwei Jahre später zählte das Spiel mehr als 800 Millionen Downloads.

Zu Hochzeiten prägte das Spiel sogar Stadtbilder: Auf großen Plätzen versammelten sich Hunderte – meist junge – Menschen mit ihren Smartphones, um auf Pokémon-Jagd zu gehen.

Verwendete Quellen
  • Gerichtsdokumente (PDF)
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