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Hohe Risiken: Datenschützer fordert Verbot von Microsoft-Diensten an Schulen


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Datenschützer fordert Verbot von Microsoft-Diensten an Schulen

Von t-online, sha

Aktualisiert am 26.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Microsoft Office 2013 für Privatanwender erstmals als MietsoftwareVergrößern des BildesMicrosoft Office: Zum Cloud-Dienst MS 365 gehören auch Office-Programme wie Word und Excel. (Quelle: Reuters-bilder)
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Bis zum Sommer sollen Schulen in Baden-Württemberg die Nutzung von Microsofts Cloud-Dienst MS 365 und Teams beenden, fordert der Datenschutzbeauftragte des Landes. Die Risiken seien zu hoch.

Schulen in Baden-Württemberg sollen die Anwendung der Microsoft-Programme MS 365 und Teams bis zum kommenden Sommer beenden. Das teilt der Datenschutzbeauftrage des Bundeslandes, Stefan Brink, in einem Schreiben mit. Schulen, die den Cloud-Dienst weiter nutzen möchten, sollen nachweisen, "wie sie den datenschutzkonformen Betrieb sicherstellen" können.

Zum Hintergrund: Der Landesbeauftrage für Datenschutz hatte zuvor das für die Schulen zuständige Kultusministerium Baden-Württemberg in einem Pilotprojekt beraten und eine eingeschränkte Konfiguration von MS 365 für die Einrichtungen empfohlen. Bedenkliche Funktionen wie die Datenerfassung sollten abgeschaltet werden.

Hohe datenschutzrechtliche Risiken

In einer Bewertung nach dem Ende des Pilotprojekts empfahl der Datenschutzbeauftragte "aufgrund hoher datenschutzrechtlicher Risiken von der Nutzung der geprüften Version von MS 365 an Schulen abzusehen und alternative Lösungen zu fördern". Die Risiken beim Einsatz der erprobten Microsoft-Dienste im Schulbereich seien inakzeptabel hoch, hieß es.

Bemängelt wurde zum Beispiel das Bestehen "zahlreicher Datentransfers in die USA", die nicht unterbunden werden könnten. Dazu gehörten die Übermittlung von "Diagnose-, Telemetrie- oder anders genannten personenbezogenen Daten der Nutzer an Microsoft". Auch problematische Verarbeitungen personenbezogener Daten konnten nicht vollständig deaktiviert werden.

Der Datenschutzbeauftragte weist in seiner Mitteilung darauf hin, dass auch alternative digitale Tools angeboten werden, die über einen längeren Zeitraum bereits vielfach genutzt wurden. Brink will auf die betreffenden Schulen zugehen und sie bei der Suche nach Alternativen zu den Microsoft-Programmen beraten.

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