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Twitter profitiert von Ukraine-Krieg: Deutlicher Nutzerzuwachs


Wegen des Ukraine-Kriegs
Twitter überrascht mit deutlichem Nutzerzuwachs

Von dpa, arg

Aktualisiert am 28.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Twitter-Symbol auf einem Mobiltelefon.Vergrößern des BildesDas Twitter-Symbol auf einem Mobiltelefon. (Quelle: Matt Rourke/AP/dpa./dpa)
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Der Kurznachrichtendienst Twitter überrascht mit einem deutlichen Nutzerzuwachs, der vor allem auf den Ukraine-Krieg zurückzuführen sei. Insgesamt blieb die Plattform aber hinter den Erwartungen zurück.

Der Kurznachrichtendienst Twitter verzeichnet den stärksten Zuwachs der Nutzerzahlen seit Jahren. Die Plattform kam im ersten Quartal auf 229 Millionen täglich aktive Nutzer, was einem Plus von rund 14 Millionen innerhalb der vergangenen drei Monate entspricht.

Zurückzuführen seien die steigenden Nutzerzahlen vor allem auf das mit dem Ukraine-Krieg verbundene größere Informationsbedürfnis der Twitter-Nutzer. Zugleich musste Twitter aber einräumen, dass wegen eines Fehlers seit 2019 leicht überhöhte Nutzerzahlen gemeldet wurden.

Kurznachrichtendienst enttäuscht Erwartungen

So hatte der Dienst etwa für das Schlussquartal 2021 zuvor die Zahl von rund 217 Millionen täglichen Nutzern genannt, nach der Neuberechnung waren es noch 214,7 Millionen. Twitter nennt seit einiger Zeit nur noch die Zahl der Nutzer, die mit Anzeigen erreicht werden können. Diejenigen, die auf den Dienst etwa über Apps anderer Anbieter zugreifen, bleiben außen vor.

Der Twitter-Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten mit etwas mehr gerechnet. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 513 Millionen US-Dollar in der Bilanz. Grund dafür war allerdings ein Sondererlös von 970 Millionen US-Dollar vor Steuern aus dem Verkauf der Anzeigenfirma MoPub.

Im operativen Geschäft hatte es dagegen einen Verlust von rund 123 Millionen US-Dollar gegeben. Insgesamt blieb der Kurznachrichtendienst aber hinter den Erwartungen zurück. Angesichts des laufenden Übernahmeversuchs gibt Twitter keine Prognosen mehr ab und kassierte auch alle bisherigen Zielmarken.

Übernahme durch Elon Musk

Erst Montagnacht stimmte der Verwaltungsrat einer Übernahme durch den Tech-Milliardär Elon Musk zu. Dieser wird den Dienst für rund 44 Milliarden US-Dollar übernehmen, sollten in einem letzten Schritt auch noch die Regulierungsbehörden und die Twitter-Aktionäre dem Kauf zustimmen. Geplant ist die Übernahme noch für dieses Jahr.

Musk verkündete die Einigung zuerst auf Twitter, wo er bereits erste Änderungen an dem Netzwerk ankündigte. "Ich möchte Twitter auch besser machen als je zuvor, indem ich das Produkt mit neuen Funktionen ausbaue [und] die Spam-Bots besiege."

Der Milliardär zählt zu den aktivsten prominenten Twitter-Nutzern und kommt auf rund 87,6 Millionen Follower – ein Zuwachs von über 4 Millionen innerhalb der vergangenen drei Tage. Vor allem in rechtskonservativen Kreisen wird die Übernahme durch Musk gefeiert.

Der Gründer der Plattform, Jack Dorsey, sieht der Übernahme ebenfalls positiv entgegen. Zwar fände er es besser, wenn Twitter öffentliches Gut und kein Privateigentum wäre, jedoch sei Twitter nun einmal ein Unternehmen. Und aus diesem Grunde sei Musk auch die einzige Person, der er "vertrauen würde", das Potenzial der Plattform auszuschöpfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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