Neue WhatsApp-Betrugsmasche fΓΌhrt zu Kontoverlust

Wer bei WhatsApp dazu aufgefordert wird, eine unbekannte Nummer anzurufen, sollte skeptisch sein. Es kΓΆnnte sich um eine neue Betrugsmasche handeln. Im schlimmsten Fall droht der Verlust des eigenen Kontos.
Wer beim Messengerdienst WhatsApp Nachrichten erhΓ€lt, die zum Anruf einer speziellen Nummer auffordern, sollte vorsichtig sein. Wie "Computer Bild" warnt, steckt eine neue Betrugsmasche dahinter, die erstmals in Indien aufgetreten ist.
Erkennen lassen sich die betrΓΌgerischen Rufnummern an einer Ziffernfolge, die mit Sternchen angegeben wird, warnt das Fachmagazin. FΓΌr Deutschland lautet die Kombination **21*, in bisherigen FΓ€llen β vor allem in Indien β waren der Rufnummer **67* oder *405* vorangestellt.
Bei den zunΓ€chst harmlos erscheinenden Zeichen handelt es sich aber um einen sogenannten GSM-Code, der als Steuerbefehl fΓΌr Smartphones dient. Damit kΓΆnnen BetrΓΌger Rufumleitungen und Rufsperren einrichten β und letztlich alle Anrufe auf die GerΓ€te der BetrΓΌger umleiten.
WhatsApp-Account wird ΓΌbernommen
Was passiert nach einem Anruf bei dieser Nummer? Laut "Computer Bild" ΓΌbernehmen Kriminelle die WhatsApp-Accounts ihrer Opfer und hinterlegen ihr eigenes Smartphone als neues GerΓ€t. Da sich ein neues GerΓ€t bei WhatsApp meist durch einen Kontrollanruf bestΓ€tigen lasse, sei die Verifizierung mittels Rufumleitung kein Problem.
Das Fachmagazin warnt, dass BetrΓΌger sich als Nutzer des Accounts legitimieren und womΓΆglich auch die Rufnummern Γ€ndern und so volle Kontrolle ΓΌber das Konto erlangen kΓΆnnen.
Das bedeutet: Es wird schwer, sich den eigenen Account wieder zurΓΌckzuholen, da BetrΓΌger sich nun einloggen kΓΆnnen. Das Fachmagazin mahnt, dass BetrΓΌger den Umstand nutzen und im Namen der Opfer Nachrichten an die eigenen Kontakte verschicken oder die manipulierte Rufnummer weiterverbreiten, um andere Accounts zu ΓΌbernehmen.
WhatsApp-Betrugsmaschen sind bei Kriminellen sehr beliebt
Betrugsversuche bei WhatsApp sind bei Kriminellen sehr beliebt. HierfΓΌr bedienen sich die BetrΓΌger unterschiedlicher Maschen. Die Polizei warnt immer wieder vor vermeintlichen Verwandten, die einen ΓΌber den Messenger anschreiben und dann um Geld bitten. Angeblich haben diese eine neue Nummer und befinden sich derzeit in einer Notlage, weshalb sie finanzielle UnterstΓΌtzung benΓΆtigen wΓΌrden.
In den meisten FΓ€llen gelangen die BetrΓΌger durch Datenlecks oder Zufall an die eigene Handynummer und versuchen dann, an persΓΆnliche Daten zu gelangen oder sich anderweitig zu bereichern. Sollte man Opfer eines solchen Betrugsversuchs geworden sein, empfiehlt die Polizei, auf jeden Fall in einer ΓΆrtlichen Dienststelle Anzeige zu erstatten.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn