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Cyberkriminalität: Drei von vier Internetnutzern betroffen


Betrug beim Onlineshopping
Drei von vier Internetnutzern von Cyberkriminalität betroffen

Von dpa
Aktualisiert am 04.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Darknet Cyberattacke (Symbolbild): Die Webseite des Hessischen Landeskriminalamts ist offline.Vergrößern des BildesCyberattacke (Symbolbild): Drei Viertel der Internetnutzer sind von Cyberkriminalität betroffen. (Quelle: allOver-MEV/imago-images-bilder)
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Schadsoftware-Empfänger oder Betrugsopfer: Drei von vier Nutzern sind hierzulande davon betroffen. Auch Beleidigungen im Internet nehmen zu.

Wer sich im Internet bewegt, muss damit rechnen, mit Cyberkriminalität in Berührung zu kommen – drei von vier Nutzern in Deutschland berichten davon. Das ist das Ergebnis einer Bitkom-Umfrage. Es geht um Schadsoftware, Betrug beim Onlineshopping oder Beleidigungen in sozialen Netzwerken.

Bitkom rät zu entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen: Das reiche von der Verwendung sicherer Passwörter über die Installation von Virenschutzsoftware bis zur sparsamen Weitergabe persönlicher Informationen.

Fast die Hälfte (46 Prozent) der Internutzerinnen und -nutzer berichtet laut der Umfrage, dass persönliche Daten ungefragt weitergegeben wurden. Auch Opfer von Betrug wurden viele: sowohl beim Onlineeinkauf (29 Prozent) als auch bei Geldgeschäften wie Onlinebanking oder dem Missbrauch der eigenen Kontodaten (13 Prozent).

Zugangsdaten zu Onlinediensten ausspioniert

Häufig werde auch der Computer mit Schadprogrammen wie Viren infiziert. Das passierte laut Umfrage schon 27 Prozent der Befragten. 17 Prozent bemerkten solche Vorfälle auf dem Smartphone.

Bei neun Prozent wurden Zugangsdaten zu Onlinediensten ausspioniert, drei Prozent mussten erleben, wie sich andere Personen online unter ihrem Namen für sie ausgegeben haben.

Strafbare Handlungen in der direkten Interaktion mit anderen Onlinern sind laut Umfrage ebenfalls recht häufig: 23 Prozent der Befragten wurden im Internet massiv beleidigt oder angegriffen, neun Prozent wurden sexuell belästigt – Frauen mit 13 Prozent deutlich häufiger als Männer (6 Prozent).

"Wer Opfer eine Straftat wird, sollte sie anzeigen. Häufig ist das auch online möglich", rät Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Immerhin rund ein Fünftel (18 Prozent) der Betroffenen gab in der Umfrage an, Strafanzeige bei der Polizei gestellt zu haben.

Stärkerer Einsatz der Polizei gewünscht

Die meisten (47 Prozent) wandten sich an das Unternehmen, das im Zusammenhang mit der kriminellen Aktivität stand, etwa die Social-Media-Plattform, die Bank oder den E-Mail-Anbieter.

Eine breite Mehrheit der Befragten wünscht sich aber einen stärkeren Einsatz der Polizei gegen Cyberkriminalität: 97 Prozent fordern mehr Geld für spezielle Polizeieinheiten, die gegen Kriminelle im Internet vorgehen, 93 Prozent verlangen, dass die Polizei mehr Präsenz im digitalen Raum zeigt.

Nur sieben Prozent meinen, dass das Thema Internetkriminalität in der öffentlichen Debatte übertrieben behandelt wird. "Gesetze gelten online ebenso wie offline. Und genauso muss der Staat die Menschen online ebenso vor Kriminalität schützen wie offline", forderte auch Bitkom-Hauptgeschäftsführer Rohleder.

Für die Umfrage ließ Bitkom telefonisch 1.014 Menschen ab 16 Jahren in Deutschland befragen, die das Internet nutzen. Die Umfrage ist demnach repräsentativ.

Verwendete Quellen
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