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Streit um BBC-Label: Elon Musk lenkt ein


Streit mit der BBC
Twitter-Chef Musk gibt im Streit um BBC-Label nach

Von t-online, ktz

Aktualisiert am 12.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Seit sechs Monaten Twitter-Chef: Elon Musk steht mit seinen Entscheidungen für den Kurnachrichtendienst häufiger in der Kritik.Vergrößern des BildesSeit sechs Monaten Twitter-Chef: Elon Musk steht mit seinen Entscheidungen für den Kurnachrichtendienst häufiger in der Kritik. (Quelle: IMAGO / ZUMA Wire)
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Elon Musk gibt im Streit mit der BBC nach. Künftig wird der britische Sender ein anderes Label tragen. Fragen bleiben offen.

Wer seinen Twitter-Account verifizieren lassen möchte, muss das Bezahl-Abonnement Twitter Blue abschließen. Bereits in der Vergangenheit sorgte diese neue Zahlmethode für Kritik unter vielen Userinnen und Usern der Plattform. Nicht nur, weil sie Geld kostet.

Kritiker der Maßnahme befürchten, dass die eigentliche Verifizierung seriöser Kanäle lediglich durch eine Bezahlschranke ersetzt werde. Ein anderes Label hingegen haben manche Medienhäuser nun gratis bekommen.

Neues Label für Medienhäuser

Am Wochenende tauchten auf den Twitter-Accounts einiger Medienanstalten neue Kennzeichnungen auf. Ohne eine öffentliche Erklärung abzugeben, hat Twitter etwa dem Kanal der BBC das Label "Government-funded Media" hinzugefügt. Twitter hat den Sender demnach als "staatlich finanziertes Medium" markiert.

Die BBC verlangte eine Klarstellung darüber, was das Label zu bedeuten habe. "Staatlich finanziert" würde bedeutet, dass der britische Sender nicht unabhängig ist. "Die BBC ist und war schon immer unabhängig. Wir werden von der britischen Öffentlichkeit über die Rundfunkgebühr finanziert", teilte der Sender in einer Mitteilung mit. Das am Wochenende von Twitter vergebene Label stimme somit nicht.

Twitter will nach Protest Label ändern

In einem kurz nach dem Vorfall anberaumten Exklusivinterview räumte Elon Musk gegenüber dem Journalisten James Clayton ein, das Label in "öffentlich-finanziert" abändern zu wollen. Laut Musk sei diese Änderung "nicht zu beanstanden". Man wolle akkurat sein, erklärte der Twitter-Chef weiter. Bislang (Dienstag) hat der Kurznachrichtendienst das Label nicht geändert.

Auch US-amerikanische Medienhäuser wie NPR haben ein neues Label erhalten. Laut dieses Twitter-Labels sei die betreffende Nachrichtenanstalt "staatlich kontrolliert". Und auch dieses Label wollte Twitter nach Protesten ändern. Es soll nun "staatlich finanziert" lauten. Darauf kündigte NPR einen Twitter-Boykott an. Das Netzwerk und erhält einen kleineren Bundeszuschuss aus Washington.

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Twitter kategorisiert Medien

Als staatsnahe Medien definiert Twitter Kanäle, auf die "durch finanzielle Ressourcen" politischer Druck ausgeübt werde. Nach der Definition des Unternehmens würden diese Medienhäuser nicht frei über ihre veröffentlichen Inhalte entscheiden können.

Twitter hebt auf seiner Informationsseite zu staatsnahen und staatlichen Medien beispielsweise die BBC hervor. Dieser Sender sei eine "staatlich finanzierte Medienorganisation, die redaktionell unabhängig ist". Dass die BBC hauptsächlich durch Rundfunkgebühren und somit nicht durch den Staat finanziert wird, ist nicht vermerkt.

Die Twitter-Kanäle des öffentlich rechtlichen Rundfunks von ARD und ZDF weisen eine solche Kennzeichnung noch nicht auf.

Verwendete Quellen
  • help.twitter.com: "Informationen zu Labels auf Twitter Accounts von staatlichen und staatsnahen Medien"
  • washingtonpost.com: BBC objects to ‘government funded’ Twitter label. Musk has thoughts.
  • bbc.com: "Elon Musk tells BBC that owning Twitter has been quite painful"
  • bbc.com: "Twitter: BBC objects to 'government funded media' label"
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