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Rezepte-App schlägt Chlorgas-Getränk vor: Spott in den sozialen Medien


Bot von Supermarktkette
Rezepte-App macht bizarre und gefährliche Vorschläge

Von t-online, wan

Aktualisiert am 11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Mann brät Speck anVergrößern des BildesWas kann man aus Resten kochen? Eine App macht sehr bizarre Vorschläge. (Quelle: nortonrsx/Getty Images)
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Bleiche mit Reis? Eine Rezepte-App in Neuseeland hat jetzt für Spott in den sozialen Medien gesorgt.

Eine Supermarktkette in Neuseeland wollte ihren Kunden beim Kochen helfen. Doch die App, die sie dafür erstellen ließ, stellte sich als eher ungeeignet – und sogar gefährlich heraus. Verantwortlich waren aber weniger schlechte Köche, sondern Künstliche Intelligenz.

Mit der App von Pak ‘n’ Save sollten Kunden eigentlich dabei beraten werden, was sie mit ihren Resten machen können – und Geld sparen. Man konnte darin eingeben, was man noch zu Hause hat, und die App – mit KI-Unterstützung – spuckte Rezepte aus.

Doch diese lasen sich bisweilen etwas merkwürdig, wie der britische "The Guardian" berichtete. Von Giftbrot-Sandwiches sei die Rede gewesen, und gerösteten Kartoffeln mit Mückenspray. Es gab auch den Vorschlag, Gemüse mit Oreo-Keksen in der Pfanne zuzubereiten.

Anwalt probierte ungewöhnliche Zutaten aus

Doch das ließ offenbar einige Kunden nicht davon ab, die App nicht zur auszuprobieren, sondern auch auszureizen. Einige hätten Zutaten eingegeben, die zwar im Haushalt vorkommen, aber nicht gerade zum Essen gedacht sind. Der neuseeländische Anwalt Liam Hehir verbreitete auf Twitter einen Vorschlag der App, nachdem er als Zutaten Ammoniak und Bleiche eingegeben hatte.

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Die KI machte, so der Bericht, aus seinen Zutaten einen "aromatischen Wassermix". Dieser kann aber Chlorgas entstehen lassen. In der App soll es hingegen geheißen haben: "Das perfekte nichtalkoholische Getränk, um den Durst zu löschen und die Sinne zu erfrischen". Man solle es gekühlt servieren. Allerdings habe es keinen Hinweis darauf gegeben, dass Chlorgas die Lunge schädigen und zum Tode führen könne.

Supermarktkette will Kontrollen verfeinern

Ein anderer Twitter-Nutzer gab Bleiche, Reis und Wasser ein, und bekam ebenfalls ein Rezept – mit dem Hinweis, die Mischung 20 Minuten köcheln zu lassen, bis die Bleiche verkocht sei.

Ein Sprecher des Supermarkts sagte, man sei enttäuscht darüber, dass "eine kleine Minderheit versucht hat, die App unsachgemäß und nicht für den beabsichtigten Zweck zu verwenden". In einer Erklärung sagte ein Sprecher laut "Guardian", dass der Supermarkt die "Kontrollen des Bots weiter verfeinern" werde, um sicherzustellen, dass er sicher und nützlich sei.

Er wies außerdem darauf hin, dass Benutzer über 18 Jahre alt sein sollten. Die App warnt offenbar die Nutzer, dass die Rezepte nicht von Menschen gemacht sind und das Unternehmen nicht garantieren könne, dass die Vorschläge ein komplettes oder ausgewogenes Gericht zeigten – oder überhaupt zum Verzehr geeignet seien.

Verwendete Quellen
  • theguardian.com:"Supermarket AI meal planner app suggests recipe that would create chlorine gas" (englisch)
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