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Neues iPhone: Apple verabschiedet sich vom Lightning-Ladekabel


Neue iPhones
Apple verabschiedet sich vom Lightning-Ladekabel

Von dpa, sha

Aktualisiert am 13.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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iPhone 15: t-online war bei der iPhone-Enthüllung dabei und zeigt Ihnen, was das neue Gerät drauf hat. (Quelle: t-online)
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Lange hatte sich Apple dagegen gewehrt, das hauseigene Ladekabel auf USB-C umzustellen – mit dem iPhone 15 ist es nun so weit. Was war geschehen?

Apple nimmt Abschied von seinem hauseigenen Ladekabel-Format Lightning und wechselt mit dem neuen iPhone 15 zum Standard USB-C. Das hat das Unternehmen während der Präsentation seiner neuen Geräte am Dienstagabend mitgeteilt.

Bei der Einführung vor elf Jahren war Lightning zwar ein großer Fortschritt, weil Anwender nicht mehr darauf achten mussten, wie herum man den Stecker einführt. Doch zuletzt entwickelte sich Lightning zum politischen Zankapfel.

Im September 2021 machte die EU nach langer und kontroverser Debatte USB-C zum einheitlichen Ladestandard. Langfristig könne dadurch Elektroschrott verhindert werden, weil nur noch ein Kabel für alle Geräte benötigt werde – vom Laptop über Tablet-Computer und Smartphone bis hin zu Kopfhörern und anderen Kleingeräten.

Angst vor Ärger mit der Kundschaft

Apple hatte zuvor vergeblich versucht, die EU von ihrem Vorhaben abzubringen. Der iPhone-Hersteller argumentierte, die Politik sollte keine kleinteiligen Vorgaben machen. Der Konzern verwies auf einen ersten Anlauf der EU, den technisch unterlegenen Micro-USB-Anschluss zum Standard zu erheben.

Zudem befürchtete Apple Ärger mit der eigenen Kundschaft, die ihre vorhandenen Lightning-Kabel und anderes Zubehör dann nicht mehr mit neuen Geräten verwenden könnte.

Bei der eineinhalbstündigen Präsentation der neuen iPhone-Generation auf dem Firmen-Campus in Cupertino nahm sich die für die iPhone-Vermarktung zuständige Managerin Kaiann Drance jedoch keine zwei Minuten Zeit, um über die fürs Apple-Universum weitreichende Änderung zu sprechen.

Die Zeit für einen Wechsel sei reif gewesen

Drance verwies darauf, dass bereits seit geraumer Zeit MacBook-Laptops und iPad-Tablets mit USB-C geladen werden können. Auch könne man damit Daten synchronisieren und Zubehör anschließen. Kein Wort zu den Vorgaben der EU, die aber auch erst in einem Jahr gegriffen hätten.

Hinter den Kulissen hieß es im Apple Park jedoch, es sei richtig gewesen, sich vor Jahren gegen den fummeligen Micro-USB-Standard zur Wehr zu setzen. Inzwischen sei die Zeit aber für einen Wechsel reif.

Ob Apple wie zuvor beim Lightning-Kabel auch geeignete USB-C-Kabel in seinem "Made for iPhone"-Programm (MFI) kostenpflichtig zertifizieren wird, steht noch nicht fest.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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