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Postbank-Kunden kommen noch immer nicht an ihr Geld


Kontensperrung nach IT-Umstellung
Postbank-Kunden kommen wochenlang nicht an ihr Geld

Von t-online, dom, sha

18.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Postbank-Logo: Das Filialnetz der Postbank soll deutlich ausgedünnt werden.Vergrößern des BildesPostbank-Logo: Die Bank ist schon seit vielen Monaten in den Schlagzeilen. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Auch Monate nach einer holprigen IT-Umstellung bei der Postbank berichten Kunden über Kontensperrungen. Verbraucherschützer fordern "angemessene" Entschädigungen.

Die Kontoprobleme bei der Postbank reißen auch Monate nach einer IT-Umstellung durch den Mutterkonzern Deutsche Bank nicht ab. Verbraucherschützer berichten über Beschwerden verzweifelter Postbank-Kunden, die teils wochenlang nicht an ihr Geld kommen und fordern einen vernünftigen Schadenersatz für Betroffene.

Bonnerin bekam über die Feiertage weder Geld noch Hilfe

Die Verbraucherzentrale NRW schildert in einer Pressemitteilung den Fall einer Postbank-Kundin aus Bonn. Bei der Frau habe eine seit zehn Monaten erledigte Pfändung kurz vor Weihnachten plötzlich wieder zur Sperrung ihres Postbank-Kontos geführt, sodass sie über die Feiertage und den Jahreswechsel keinen Zugriff auf ihr Geld hatte. Besonders schlimm laut Verbraucherschützer: "Weder in der Filiale noch bei der zentralen Hotline wurde der Frau in ihrer Not geholfen."

Postbank: "Entschädigung nicht ausreichend"

Die Verbraucherzentrale NRW hatte schon vor mehreren Monaten eine Aufsichtsbeschwerde eingelegt, die Finanzaufsicht BaFin einen Sonderbeauftragten bestellt. Trotz allem sei es der Deutschen Bank nicht gelungen, die "Probleme bei ihrer Tochter Postbank vollständig zu beheben", sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.

Ein Schadenersatz, den Betroffene über einen Online-Antrag bei der Postbank beantragen können, ist nicht ausreichend, findet Schuldzinski. "Wochenlang fehlende Freibeträge oder unberechtigt gesperrte Konten führen zu existenziellen Problemen bei den Betroffenen."

Man habe in Gesprächen mit der Deutschen Bank mehrfach darauf hingewiesen, dass "mit Blick auf die Schwere und Dauer der Probleme auch eine Entschädigung für nicht beziffer- oder belegbare Schäden erfolgen muss."

Die Verbraucherzentrale empfiehlt Menschen, die von den Konto-Problemen massiv und über längere Zeit betroffen waren, daher auch Schäden geltend zu machen, für die sie keine Belege einreichen können. Sie sollten sich den Angaben nach direkt an den Ombudsmann der privaten Banken wenden.

Hier bekommen Sie Hilfe

Die Postbank war zuletzt nicht nur wegen des chaotischen IT-Umzugs in die Schlagzeilen geraten. Anfang November 2023 wurde außerdem bekannt, dass bis Mitte 2026 jede zweite der derzeit noch 550 Filialen in Deutschland geschlossen werden. Lesen Sie dazu hier mehr.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Verbraucherzentrale NRW
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