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Nach Wiedereintritt in die Erdatmosphäre: Superrakete "Starship" zerstört


Dritter Testflug
Superrakete "Starship" kurz vor der Landung zerstört

Von t-online, sha

Aktualisiert am 14.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Megarakete Starship von SpaceX fliegt ins All.Vergrößern des BildesDie Megarakete Starship von SpaceX fliegt ins All. (Quelle: SpaceX)
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"Starship" ist das leistungsstärkste je gebaute Raketensystem. Ein dritter Start der Superrakete war jetzt erfolgreich. Der Test konnte aber nicht abgeschlossen werden.

Das größte jemals gebaute Raketensystem hat auch einen dritten Testflug nicht abschließen können. Das unbemannte "Starship" schaffte es nach dem Start vom Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Texas zwar in den Weltraum, wurde dann aber beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört, wie die Kommentatoren des Live-Streams vom Raumfahrtunternehmen SpaceX sagten.

Geplant war ein rund einstündiger Testflug, anschließend sollten beide Raketenstufen im Meer aufkommen. Die untere Raketenstufe setzte auch zur Landung an, schaffte es dann aber nicht. "Wir haben die Raketenstufe verloren, da müssen wir uns nochmal die Daten anschauen", so die SpaceX-Kommentatoren.

Dritter Test erfolgreicher als die ersten beiden Versuche

Weitere Tests wie das Öffnen und Schließen der Nutzlasttüren im Orbit waren aber erfolgreich. Auch die obere Raketenstufe schaffte es erstmals, den Weltraum zu erreichen, wo sie dann noch rund eine halbe Stunde flog, bevor sie zur Landung ansetzte. Damit wurden beim dritten Test bereits deutlich mehr Ziele erreicht, als bei den bisherigen beiden.

Während des Eintritts in die Erdatmosphäre ging die Verbindung zum Raumschiff dann verloren. Vermutlich wurde die Oberstufe bei dem Manöver zerstört und deren Teile fielen in den Indischen Ozean.

Glückwünsche für die Mission kamen unter anderem von Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher. Auf X schrieb er, er sei "sehr beeindruckt" vom Testflug. SpaceX verschiebe Grenzen und die USA zeigten, wie sich öffentliche und private Kräfte bündeln ließen, um die Kommerzialisierung der Raumfahrtindustrie voranzutreiben.

Auch Bill Nelson, Chef der US-Raumfahrtbehörde Nasa, gratulierte SpaceX zu einem "erfolgreichen Testflug". Der deutsche Astronaut Alexander Gerst bezeichnete den Testflug bei X als einen "großen Schritt vorwärts": "Jedes Mal ein Stück weiter, bis hinter den Horizont!", schrieb Gerst. "Gratulation an das SpaceX-Team für den sehr aufschlussreichen und weitgehend erfolgreichen Testflug ins All bis hin zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre!"

"Starship" soll irgendwann zum Mond und Mars fliegen

Bei einem ersten Test im vergangenen April war das komplette Raketensystem schon nach wenigen Minuten explodiert. Bei einem zweiten Test im November hatten sich die beiden Raketenstufen zwar getrennt und die obere war noch eine Zeit lang weitergeflogen, kurz darauf waren jedoch beide separat explodiert.

"Starship" besteht aus einem rund 70 Meter langen Booster Super Heavy und einer rund 50 Meter langen, ebenfalls "Starship" genannten oberen Stufe. Das Raumschiff soll bemannte Missionen zum Mond und Mars ermöglichen.

Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Das insgesamt rund 120 Meter lange System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. Mit dem "Starship" will die Nasa Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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