Hardware-Änderung iPad Pro mit Doppelkamera: Apple korrigiert Designfehler

Apple will beim kommenden iPad Pro erstmals zwei Frontkameras einbauen. Die Lösung soll ein Problem beheben, das Nutzer der aktuellen Generation plagt.
Apple hat für das kommende iPad Pro eine bedeutende Hardware-Änderung geplant. Wie der bekannte "Bloomberg"-Journalist Mark Gurman berichtet, soll das Tablet erstmals über zwei Frontkameras verfügen – eine für das Hoch- und eine für das Querformat.
Lösung für umstrittene Design-Entscheidung
Die doppelte Kamera-Ausstattung soll dem Bericht zufolge ein Problem lösen, das Apple mit der aktuellen iPad-Pro-Generation geschaffen hatte. Beim M4-Modell verlegte der Konzern die Frontkamera von der kurzen auf die lange Seite des Geräts. Diese Änderung verbesserte zwar Videokonferenzen mit angedockter Tastatur im Querformat, schuf jedoch neue Schwierigkeiten für Nutzer, die ihr Tablet bevorzugt hochkant verwenden.
Wer das aktuelle iPad Pro im Hochformat für FaceTime-Anrufe nutzt, blickt seitlich in die Kamera. Auch die Entsperrung per Face ID gestaltet sich in dieser Ausrichtung umständlicher. Die geplante zweite Kamera würde diese Einschränkungen beseitigen und Videotelefonie sowie Selfies in beiden Ausrichtungen ermöglichen.
M5-Chip und erweiterte KI-Funktionen
Das neue iPad Pro wird voraussichtlich mit Apples M5-Prozessor ausgestattet sein. Der Chip soll gegenüber dem M4 Verbesserungen bei Energieeffizienz und Künstlicher Intelligenz bieten, jedoch keine großen Leistungssprünge. Apple plant weiterhin die Fertigung im Drei-Nanometer-Verfahren.
Nanometer (nm): der milliardste Teil eines Meters
Das 3-Nanometer-Verfahren bezieht sich auf die Größe der Transistoren in einem Smartphone-Prozessor, die auf nur drei Nanometer (milliardstel Meter) verkleinert sind. Diese Miniaturisierung führt zu schnelleren, effizienteren Chips, die weniger Energie verbrauchen und somit eine längere Akkulaufzeit sowie eine bessere Leistung bieten.
Zusätzlich zur Hardware sollen weitere Funktionen von "Apple Intelligence" in das Tablet integriert werden. Dazu gehören KI-unterstütztes Schreiben und Zeichnen sowie ein überarbeiteter Taschenrechner, der sich mit der Notizen-App verbindet.
Die Produktion des iPad Pro M5 soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen. Experten rechnen mit einer Markteinführung im September oder Oktober.
- bloomberg.com: "Apple’s Foldable iPhone Is Coming in 2026 — and It’ll Be Compared to Samsung’s" (Englisch, kostenpflichtig)
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