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Oettinger: Brauerei schließt Werk mit 150 Mitarbeitern in Braunschweig


Brauerei-Riese gibt auf
Letzte Runde: Oettinger schließt Werk in Braunschweig

Von dpa
21.07.2025 - 18:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Kiste Oettinger-Bier: Zum Jahresende 2022 schließt die Oettinger-Brauerei ihren Standort in Gotha.Vergrößern des Bildes
Eine Kiste Oettinger-Bier: Jetzt macht das Werk in Braunschweig dicht. (Quelle: picture alliance/dpa)
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Im Land schwindet der Durst nach Bier. Und das hat Folgen. Nach dem Standort Gotha schließt Oettinger jetzt auch die Brauerei im niedersächsischen Braunschweig.

Das Brauereisterben in Deutschland hält an. Die Oettinger-Brauerei will ihre Produktion in Braunschweig schließen. Das Unternehmen plane, im Laufe des Frühjahres 2026 die Brauerei-Aktivitäten vom Standort Braunschweig auf die Standorte Oettingen und Mönchengladbach zu verlagern, teilte das Unternehmen mit. 150 Stellen in der Herstellung und Abfüllung am Standort sind betroffen.

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Das Unternehmen begründete den Entschluss mit der kontinuierlich sinkenden Auslastung der Anlagen. "Seit Jahrzehnten geht der Bierausstoß in Deutschland zurück", sagte Brauereichef Stefan Blaschak laut Mitteilung. Bei Oettinger sei der Absatz mittlerweile auf das Niveau von vor über 20 Jahren gesunken. "Ein Abbau unserer hauseigenen Überkapazitäten ist unvermeidlich."

Bierverkauf sinkt dramatisch

Der Bierabsatz in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. Allein in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 ging der Verkauf im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent zurück. In absoluten Zahlen sind das rund 2,3 Millionen Hektoliter. Allein alkoholfreies Bier legte leicht zu.

Die Zurückhaltung am Tresen zeigt Folgen. Wie jetzt bei Oettinger. Unter Vorbehalt der Zustimmung des Betriebsrats sollen die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft überführt und damit zum Zweck der beruflichen Neuorientierung befristet weiterbeschäftigt werden. In Braunschweig verbleiben nur Teile der Logistik sowie die Materialwirtschaft.

Anlagen in Braunschweig sind zu alt

Dass es nun Braunschweig treffe, liege auch am Alter der Anlagen dort. Sie seien älter als an anderen Standorten "und hätten zeitnah einer umfassenden Generalüberholung bedurft", sagte Blaschak. Vor drei Jahren hatte sich Oettinger bereits vom Standort Gotha in Thüringen getrennt.

Die Brauerei in Braunschweig war 1871 gegründet worden. Oettinger hatte die frühere Feldschlößchen-Brauerei in Braunschweig 2009 von Carlsberg übernommen. Nun ist am Standort Braunschweig Schluss. 2022 wurde schon das Werk im thüringischen Gotha aufgegeben. Die Brauerei wurde von Paulaner übernommen. Doch gab das Unternehmen in Gotha 2024 ebenfalls auf.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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