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Warum Facebook bei "Herwart" den Safety Check aktivierte


"Das bisschen Wind"
Warum Facebook bei "Herwart" den Safety Check aktivierte

t-online, Tibor Martini

30.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Sturmtief "Herwart" hinterließ in Hamburg zerstörte Autos und umgeknickte Bäume.Vergrößern des BildesSturmtief "Herwart" hinterließ in Hamburg zerstörte Autos und umgeknickte Bäume. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa-bilder)
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Bisher setzte Facebook seinen "Safety Check" vor allem bei Anschlägen ein. Nun war das Tool auch bei Sturm "Herwart" aktiv. War das angemessen oder übertrieben?

Ausgefallene Zugverbindungen, mehrere Todesopfer und reihenweise entwurzelte Bäume: Das Sturmtief Herwart gehörte in diesem Herbst zu den heftigeren Stürmen. Dass Facebook deswegen den Safety Check für Nutzer in Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aktivierte, war aber trotzdem für viele Nutzer überraschend.

Vor allem bei Anschlägen aktiviert

Deutschlandweit wurde der Safety Check vor allem durch die Terroranschläge in München und Berlin bekannt. Im Falle von Anschlägen, Naturkatastrophen oder anderen Gefahrenlagen bittet Facebook seine Nutzer darum, sich als "In Sicherheit" zu markieren. Die Facebook-Freunde erhalten darüber im Anschluss eine Auskunft und können so sicher sein, dass die Person die Situation unbeschadet überstanden hat.

Während das Tool beim Anschlag in Berlin sogar von der Polizei empfohlen wurde, fragten sich gestern viele Nutzer: War der Safety Check für einen normalen Sturm wirklich angebracht? Oder sollte das Tool nur bei drastischeren Ereignissen aktiviert werden?

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Was die wenigsten wissen: Um den Safety Check zu aktivieren, sind inzwischen keine Facebook-Mitarbeiter mehr notwendig. Stattdessen wird das Tool laut Facebook-Hilfe automatisch aktiviert, wenn sogenannte "globale Krisenberichterstattungsagenturen" über einen Vorfall berichten und gleichzeitig viele Menschen Beiträge zu diesem Vorfall auf Facebook posten.

Genau das war anscheinend auch gestern Abend der Fall, als die Bilder und Videos von landenden Flugzeugen und umgestürzten Bäumen viele Facebook-Nutzer beeindruckten.

So gut und sinnvoll das Tool in echten Gefahrensituation ist – am Algorithmus sollte Facebook nochmal arbeiten. Schließlich war Herwart nicht der erste Fall, in dem der Safety Check übereilig ausgelöst wurde: schon 2016 musste das Soziale Netzwerk einräumen, dass ein Bombenalarm in Bangkok wegen Nachrichten ausgelöst wurde, die bereits ein Jahr alt waren.

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