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Streaming-Anbieter: Spotify kündigt Gang an New Yorker Börse an


Musik, Filme und Serien
Neue Regeln für Streaming-Anbieter

Von t-online, hd

Aktualisiert am 01.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Musikstreaming: Anbieter wie Spotify gewinnen immer mehr Nutzer.Vergrößern des BildesMusikstreaming: Anbieter wie Spotify gewinnen immer mehr Nutzer. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa)
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Am 20. März ändert sich für Video-Streaming-Anbieter die Regeln.

Verbraucher können ab dem 20. März auch im EU-Ausland kostenpflichtige Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime, Maxdome, Spotify und Co. benutzen. Bisher war das aufgrund des sogenannten "Geoblockings" nicht möglich. Geoblocking ist eine Technik, die Internetinhalte nur in einigen Ländern zulässt und für bestimmte Regionen sperrt.

Für das über die Landesgrenzen hinaus gehende Streaming dürfen die Anbieter keine zusätzlichen Gebühren verlangen. Die nun ermöglichte Nutzung der Dienste ist nur für vorübergehende Aufenthalte, also zum Beispiel für eine Urlaubsreise, gedacht.

Kostenlose Streaming-Dienste wie Mediatheken von TV-Sendern sind von den Änderungen nicht betroffen. Sie können im Ausland in der Regel nicht genutzt werden, es sei denn, man nutzt einen Online-Dienst, der die IP-Adresse verändert und einen Standort in Deutschland vortäuscht.

"Netflix unlimited" nur ein Werbegag, Sky-Q nicht

Eine lebenslange Flatrate für die Nutzung plant Netflix derzeit in Deutschland nicht, ein Video mit einem Hinweis auf "Netflix unlimited" war nur der Teaser für eine Verlosung-Aktion.

Der Anbieter berechnet in Deutschland monatlich Gebühren zwischen 8 Euro (Basistarif) und 14 Euro für das "Premium"-Abo.

Der Bezahl-TV-Sender Sky will offenbar Inhalte von Netflix ins Pay-Angebot aufnehmen. Zuschauer müssten dann nur noch ein Abo abschließen und können mit der neuen Plattform "Sky-Q" direkt auf Netflix-Filme und Serien zugreifen. Ob dies auch für Sky-Inhalte bei Netflix gilt, ist noch nicht bekannt. Der Dienst startet in Großbritannien und Irland, Deutschland soll demnächst folgen.

Musikstreaming liegt noch hinter CDs

Im Bereich Musik hat die CD immer noch die Nase vorn: Zwar bildete die CD mit einem Marktanteil von 45,4 Prozent nach wie vor das stärkste Segment. Jedoch ging der Umsatz mit den silbernen Scheiben um 16 Prozent auf 720 Millionen Euro zurück.

Den größten Zuwachs verbuchte das Streaming (plus 42,8 Prozent), das mit 549 Millionen Euro auf einen Marktanteil von 34,6 Prozent kam. Das Geschäft mit Downloads ging um 19,3 Prozent zurück auf 157 Millionen Euro. Die Schallplatte feiert auch weiterhin ihren kleinen Boom: Mit einem Plus von 5,1 Prozent erwirtschaftete Vinyl 74 Millionen Euro (Marktanteil: 4,6 Prozent).

Spotify kündigt Gang an New Yorker Börse an

Der weltgrößte Musikstreamingdienst Spotify hat seinen mit Spannung erwarteten Börsengang angekündigt. Das schwedische Unternehmen teilte am Mittwoch mit, es werde an der New Yorker Börse Aktien im Wert von etwa einer Milliarde Dollar (rund 814 Millionen Euro) platzieren. Es war seit längerer Zeit erwartet worden, dass Spotify sich aufs Börsenparkett wagen würde. Spotify schätzt den Wert des Unternehmens auf 23,4 Milliarden Dollar. Nach Einschätzung von Analysten könnte es die Firma mit zuletzt mehr als 70 Millionen zahlenden Abonnenten auf einen Börsenwert von rund 20 Milliarden Dollar bringen.

Spotify ist doppelt so groß wie Apple Music

Spotify ist unangefochtener Marktführer unter den Streamingdiensten. Gegründet 2006, nahm es 2008 den Betrieb auf und zählt mittlerweile nach eigenen Angaben 159 Millionen monatliche Nutzer, davon 71 Millionen zahlende Abonnenten. Von der Gewinnzone ist Spotify aber immer noch weit entfernt (siehe Grafik).

Spotify ist derzeit rund doppelt so groß wie der Rivale Apple Music. Dessen Angebot hat derzeit nur etwa 30 Millionen zahlende Abonnenten, existiert aber erst seit 2015 und wächst rasant.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • eigene Recherche
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