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Internationaler Versand verstärkt | Amazon liefert bald 45 Millionen Artikel aus den USA


Internationaler Versand verstärkt
Amazon liefert bald 45 Millionen Artikel aus den USA

t-online, Reuters

18.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Amazon.com-Logo auf einem iPad: Mehr Produkte aus den USA.Vergrößern des BildesAmazon.com-Logo auf einem iPad: Mehr Produkte aus den USA. (Quelle: Jaap Arriens/imago-images-bilder)
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Amazon verstärkt den internationalen Versand aus den USA. Über 45 Millionen neue Artikel sollen bald auch nach Deutschland geliefert werden. Kritik an der Dominanz von Amazon kommt vom Einzelhandelsverband in Deutschland.

Mit internationalen Einkäufen überschreitet Amazon.com neue Grenzen. Den beliebten Shopping-Touren die USA will der Handelsriese damit Konkurrenz machen. Alle für den internationalen Versand gelisteten Artikel, laut Amazon sind es 45 Millionen, werden mit Versandkosten und Einfuhrzoll-Schätzungen angezeigt. Amazon kümmert sich auch um den internationalen Lieferprozess, einschließlich Kurierdienste und Zollabfertigung.

Die US-Webseite lässt sich in fünf Sprachen durchsuchen: Englisch, Spanisch, einfaches Chinesisch, Deutsch und brasilianisches Portugiesisch. Amazon teilt mit, dass es Zahlungen in 25 Währungen akzeptiert, auch in Euro.

Amazon ist weiter auf Wachstumskurs: In seinem Geschäftsbericht nennt Amazon-Chef Jeff Bezos erstmals konkrete Zahlen zum Prime-Geschäft. Danach hat Amazon 100 Millionen Abo-Kunden weltweit. Die Erlöse aus dem Service hat Amazon um 49 Prozent steigern können. Der Prime-Service ist zum wichtigen Instrument der Kundenbindung für den Onlinehändler geworden.

Das kostenpflichtige Prime-Abo bietet Amazon seit 13 Jahren an; Kunden bekommen Lieferungen kostenlos und können einen Film-Streamingdienst nutzen. In Deutschland kostet der Dienst 69 Euro pro Jahr oder 7,99 pro Monat; in den USA monatlich 12,99 Dollar und jährlich 99 Dollar (80 Euro).

Einzelhandel fürchtet Dominanz von Amazon

Der deutschen Einzelhandel sieht die Macht des US-Internetriesen mit Sorge. Amazon habe eine starke Dominanz am Markt erreicht, die mit den Regeln des Wettbewerbsrechts nicht angreifbar sei, sagte der Chef des Einzelhandelsverbandes HDE Stefan Genth am Mittwoch in Düsseldorf.

Aufseher und Politik müssten die Entwicklung im Auge behalten. Sie müssten Online-Plattformen etwa bei Umsatzsteuerzahlungen in die Pflicht nehmen. Kleinere Händler dürften zugleich nicht mit neuen Regularien geschwächt werden. Auch könne sich der HDE einen neuen Tarifvertrag für die Branche vorstellen, der auch Online-Händler umfasse.

Mit Gewerkschaften im Dauerstreit

"Sie sind faktisch Einzelhändler", sagte Genth mit Blick auf die Online-Händler. Die Gewerkschaft Verdi liegt bereits seit Jahren mit Amazon über einen Tarifvertrag im Clinch. Strittig ist unter anderem, ob für die Internet-Händler Tarife des Einzelhandels oder der Logistik-Branche gelten sollen - diese liegen unter denen des Handels.

Verwendete Quellen
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