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Libratone Zipp 2 und Zipp 2 Mini: Diese Smart Speaker sind nichts für Stubenhocker


Libratone Zipp 2 und 2 Mini im Test
Diese Smart Speaker sind nichts für Stubenhocker

Von Laura Stresing

26.11.2018Lesedauer: 4 Min.
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Libratone Zipp 2 und Zipp 2 Mini: Die neuen Smart Speaker aus Dänemark sind seit dem Herbst 2018 auch in Deutschland erhältlich.Vergrößern des Bildes
Libratone Zipp 2 und Zipp 2 Mini: Die neuen Smart Speaker aus Dänemark sind seit dem Herbst 2018 auch in Deutschland erhältlich. (Quelle: Christian Mutter/T-Online-bilder)

Der Zipp ist zurück und vielseitiger als zuvor:

Moderner, smarter, vielseitiger: Der neue Zipp 2 und Zipp 2 Mini hat bis auf das nordisch-fesche Design wenig mit seinem Vorgänger gemein. Hersteller Libratone aus Kopenhagen hat den Bluetooth-Lautsprecher grundlegend überarbeitet und ihm zahlreiche neue Funktionen verpasst.

Doch kann der Smart Speaker der Dänen mit der starken Konkurrenz von Amazon und Google mithalten? Das sind die Highlights und größten Schwächen des Zipp 2 und Zipp 2 Mini:

Das Design als Namensgeber

Anders als die meisten Smart Speaker ist der Libratone Zipp 2 nicht nur für den Heimgebrauch, sondern auch für den mobilen Einsatz im Freien gedacht. Dazu bringt er eine praktische Trageschlaufe, Klinkenbuchse und USB-Anschluss mit. Über die App lässt sich sogar der Sound für den Outdoor-Einsatz optimieren.

"Musik sollte man nicht einsperren" – lautet der passende Werbeslogan der Zipp-Erfinder. Der Akku soll eine Laufzeit von bis zu zwölf Stunden ermöglichen. In unserem Test ließ er uns tatsächlich nie im Stich. Dabei hilft es, dass sich das Gerät automatisch abschaltet, wenn es längere Zeit nicht genutzt wird.

Der Reißverschluss am Sockel des Lautsprechers ist mehr als reine Zierde: Das Stoffmäntelchen lässt sich nämlich abnehmen, waschen und austauschen. Zur Auswahl stehen mehrere knallige Farben. Außerdem erlaubt dieses Design dem Käufer einen Blick unter die Haube. Das ist durchaus interessant, denn es erklärt, warum der Zipp 2 so viel besser klingt als sein Vorgänger.

Der Klang ist einstellbar

Denn Libratone hat der Lautsprecher-Säule eine neue patentierte 360-Grad-Soundtechnik verpasst. Nimmt man den Bezug ab, sieht man, was dahinter steckt: Ein wellenförmiges Plastikteil, das von unten beschallt wird und den Klang gleichmäßig im Raum verteilt.

Wird das Gerät an einen anderen Ort gestellt, kann der Nutzer mit einem Druck auf das Touchpanel den Klang an die neue Umgebung anpassen. Dazu scannt das Gerät den Raum. Über die Libratone-App lassen sich Anpassungen auch manuell vornehmen.

Unter der Haube des Zipp 2 verstecken sich sechs Lautsprecher, beim Zipp 2 Mini sind es nur zwei. Klanglich fällt der Unterschied jedoch erstaunlich wenig ins Gewicht. Natürlich klingt der größere Zipp 2 kraftvoller und ausgewogener; er beherrscht mehr Zwischentöne. Doch der 50 Euro günstigere Zipp 2 Mini kann mit dem großen Bruder gut mithalten und liefert für seine kompakte Größe eine solide Leistung ab.

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Unser Gesamteindruck: Zipp 2 und Zipp 2 Mini sind tolle Weg- und Alltagsbegleiter bei Zimmerlautstärke und darüber hinaus. Was sie nicht sind: Klangwunder oder Party-Beschaller. Bei hoher Lautstärke fangen die Säulen an, ordentlich zu scheppern.

Neues Feature: Alexa an Bord

Die neuen Zipp-Lautsprecher haben erstmals Amazons Sprachassistentin Alexa mit an Bord. Dazu muss man das Gerät beim Einrichten im Heimnetzwerk nur mit dem Amazon-Konto verknüpfen. Beim Vorgänger musste der Nutzer zusätzliche noch eine Amazon-"Skill" herunterladen, um den Speaker "smart" zu machen.

Man kann die Geräte zwar auch per Bluetooth- oder Airplay-Verbindung nutzen und Inhalte direkt vom Android-Gerät oder iPhone streamen. Dabei muss der Nutzer allerdings auf eine Reihe von Funktionen wie etwa die Sprachsteuerung verzichten.

Auch die Multiroom-Funktion steht nur dann zur Verfügung, wenn man alle Lautsprecher mit demselben WLAN-Netzwerk verbunden hat. Das ist schade, da die Liste der unterstützten Musikdienste bisher noch überschaubar ist: Der Nutzer hat die Wahl zwischen Spotify, Tidal und verschiedenen Internetradiosendern.

Immerhin: Die Geräte-Synchronisierung ist kinderleicht. Über den sogenannten "SoundSpace Link" sollen sich bis zu zehn Geräte verknüpfen lassen. Mit unseren beiden Testgeräten funktionierte das problemlos über das entsprechende Icon auf dem Touchpanel, das ebenfalls neu ist.

Gestalterisch ist dieses gut gelungen: Der Nutzer hat darüber Schnellzugriff auf mehrere praktische Funktionen wie etwa die automatische Raumanpassung oder abgespeicherte Lieblings-Playlists und Radiosender. Besonders pfiffig ist die "Mute-Funktion": Deckt man das Touchpanel mit der ganzen Hand ab, wird der Lautsprecher vorübergehend leiser gestellt.

Leider reagiert die Bedienoberfläche manchmal nur verzögert oder gar nicht. Vor allem bei der Regelung der Lautstärke hatten wir Probleme. Oft ließ sich erst mit der App oder den Smartphone-Tasten das gewünschte Ergebnis erzielen.

Das Fazit

Wer sich einen wirklich kabellosen Smart Speaker wünscht, der kommt am Zipp 2 nicht vorbei. Die meisten Konkurrenzprodukte sind nämlich an eine Stromversorgung und damit an den Heimgebrauch gebunden. Libratone punktet hier mit einem gut durchdachten, nutzerfreundlichen und vielseitigen Design. Ein weiterer Vorteil: Der Speaker eignet sich für iPhone- und Android-Nutzer gleichermaßen.

Mit einem Einstiegspreis von 299 Euro, beziehungsweise 249 Euro bewegen sich die Zipp 2-Speaker im mittleren Preissegment. Damit dürfte es den Dänen trotz des sympathischen Produkts schwer fallen, sich auf dem hart umkämpften Mark zu behaupten. Denn letztendlich ist es so: Im Vergleich zur Konkurrenz sind die Zipp 2-Lautsprecher weder besonders gut noch besonders günstig. Dafür sind sie hübsch und praktisch.

Verwendete Quellen
  • Eigene Tests
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