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Corona-Warn-App: Chaos Computer Club warnt vor einer zentralen Speicherung


Corona-Warn-App
Chaos Computer Club gegen PEPP-PT-Konzept

Von dpa-afx
Aktualisiert am 24.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Menschen mit Maske und Smartphone (Symbolbild): Derzeit für über ein Konzept für eine Corona-Warn-App diskutiert.Vergrößern des BildesMenschen mit Maske und Smartphone (Symbolbild): Derzeit für über ein Konzept für eine Corona-Warn-App diskutiert. (Quelle: Vergani_Fotografia/getty-images-bilder)
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Derzeit sind verschiedene Konzepte für eine Corona-Warn-App im Gespräch. Welche am Ende genutzt wird, ist noch unsicher. Der Chaos Computer Club hat sich aber gegen eine Methode ausgesprochen.

Der Chaos Computer Club warnt vor einer zentralen Speicherung von Daten in einer geplanten Corona-Warn-App. Das vom Robert Koch-Institut mit entwickelte Konzept PEPP-PT (Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing) sei nicht in der Lage gewesen, "schnell eine halbwegs funktionierende und datenschutzfreundliche Lösung zu liefern", schreibt das Netzwerk in einem auf seiner Website veröffentlichten Brief an das Bundeskanzleramt. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.

Der Chaos Computer Club verwies auf die Schweiz und Österreich, wo die Regierungen für ähnliche Apps auf "dezentrale und transparente Konzepte" setzten. Zudem seien beim dort verfolgten Ansatz auch Google und Apple als Anbieter von Smartphone-Betriebssystemen bereit zur Kooperation.

Regierung hat Vertrauen in PEPP-PT-Konzept

Eine solche App würde auf das Smartphone aufgespielt. Sie kann eine möglichst vom Gesundheitsministerium bestätigte – anonymisierte Warnung an Menschen versenden, die Kontakt zu Infizierten hatten. Das würde über einen Datenaustausch zwischen den Handys von Menschen funktionieren, die die App nutzen.

"Die Bundesregierung hat großes Vertrauen in das System, was derzeit bei Fraunhofer getestet wird", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Das Fraunhofer-Institut führt eine Machbarkeitsstudie zum vom Chaos Computer Club kritisierten PEPP-PT-Konzept durch. "Wichtig ist uns, dass es schnell kommt, aber dass es auch freiwillig ist und datenschutzkonform ist und unseren Vorstellungen von IT-Sicherheit entspricht." Zudem müsse es "epidemiologisch sinnvoll" sein.

Am Ende werde das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hier eine Empfehlung abgeben, sagte Demmer. "Bei einem zentralen Server, müssen Sie demjenigen vertrauen, der ihn pflegt, also in diesem Fall dann möglicherweise einer staatlichen Stelle. Bei einem dezentralen System müssen Sie Apple und Google vertrauen, die das dann pflegen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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