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Apple bringt eigene Corona-Warn-Funktion für iPhones heraus


iOS 13.7 jetzt verfügbar
Apple bringt eigene Corona-Warn-Funktion für iPhones

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 02.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Frau mit Mundschutzmaske, zeigt Smartphone mit Corona Warn-App: Nachverfolgung soll nun auch ohne App funktionierenVergrößern des BildesFrau mit Mundschutzmaske, zeigt Smartphone mit Corona Warn-App: Nachverfolgung soll nun auch ohne App funktionieren (Quelle: Michael Weber/imago-images-bilder)
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Apple hat ein weiteres Update für sein iPhone-Betriebssystem veröffentlicht. Wichtigste Neuerung: Die Corona-Kontaktverfolgung soll damit auch gänzlich ohne App funktionieren. Die Details zur neuen Funktion.

Eigentlich müsste bereits in wenigen Wochen die komplett überarbeitete Version des iPhone-Betriebssystems iOS 14 starten. Dennoch veröffentlichte Apple untypischerweise nun noch ein weiteres Update für die bestehende iOS-Version.

Der Grund für die Eile: Es geht um eine erweiterte Corona-Tracing-Funktion, die mit der Version 13.7 nachgerüstet wird. Tatsächlich finden sich in den Hinweisen zum Update auch keine weiteren, explizit genannten Inhalte der Software-Version.

"Mit iOS 13.7 kannst du dich beim System für COVID-19-Begegnungsmitteilungen registrieren lassen, ohne eine App herunterladen zu müssen", verspricht Apple darin. Die "Systemverfügbarkeit" hänge allerdings von der Unterstützung durch die lokalen Gesundheitsbehörden ab, schränkt der Text ein.

Kontaktverfolgung ohne App möglich

Konkret geht es darum, dass die Covid-19-Kontaktbenachrichtigungs-Schnittstelle nun grundsätzlich auch ohne zusätzliche App funktionieren soll. Die technische Abwicklung der Kontaktfeststellung wird bereits heute über Funktionen des Betriebssystems abgewickelt, bei Apple wie bei Google. Das heißt sie analysieren, ob sich andere Geräte mit aktiviertem Covid-Tracing in der Nähe befinden und tauschen gegebenenfalls anonyme Identifikationsnummern zwischen Geräten aus, wenn sich zwei Nutzer gefährlich lange nah waren. Wie genau das funktioniert und Antworten auf alle weiteren Fragen zur Corona-Warn-App, erhalten Sie hier.

Bislang konnte diese Kontaktverfolgung aber nur genutzt werden, wenn im jeweiligen Land eine offizielle, von Google und Apple akzeptierte Corona-App auf dem Gerät installiert war.

Mit der neuen Erweiterung soll die reine Kontaktverfolgung nun auch ohne eine solche App klappen. Die Idee dahinter ist, dass Staaten nicht erst aufwändig eine eigene App entwickeln müssen, um in ihrem Land eine Kontaktverfolgung anbieten zu können. Ganz ohne Zutun der jeweiligen Länder dürfte es aber dennoch nicht gehen: Denn jedes Land benötigt auch einen Server, über den die einzelnen Smartphones abfragen können, ob einer der in den vergangenen 14 Tagen registrierten Kontakte mittlerweile als Covid-19-Fall gemeldet wurde.

Funktion muss erst aktiviert werden

Die neue Funktion "Opt-In", ist standardmäßig also deaktiviert und muss bewusst eingeschaltet werden. Nutzer werden nach Installation des Updates gefragt, ob sie die Funktion nutzen möchten. Wer das zunächst ablehnt, später aber seine Meinung ändert, kann das recht einfach unter "Einstellungen" nachholen. Dort findet sich ab sofort bereits auf der ersten Menü-Ebene der Eintrag "Begegnungsmitteilungen", wo sich die Nachverfolgung aktivieren lässt. Wer die Corona-Warn-App nicht installiert hat und versucht, die Begegnungsmitteilungen für Deutschland zu aktivieren, wird derzeit allerdings lediglich auf den App-Store verwiesen, wo es bereits eine entsprechende App gebe.

Unklar ist bislang, ob die Kontaktverfolgung ohne App bald auch in Deutschland funktioniert. Auf eine Anfrage bei SAP und Telekom erhielt die t-online-Redaktion bislang keine Antwort.

Ohnehin ist fraglich, ob es für Deutschland überhaupt sinnvoll wäre, auf die kostenlose Corona-Warn-App zu verzichten: Letztlich nutzt die App die gleiche Nachverfolgungsinfrastruktur und bietet mehr Informationen zum Prozess als Apples Funktion. Nach derzeitigem Stand ist die Corona-Warn-App zudem zwingend erforderlich, wenn man selbst eine Corona-Erkrankung melden will. Und nur wenn solche Meldungen erfolgen, kann das Warnsystem überhaupt funktionieren.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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