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Über eine halbe Milliarde Dollar Strafe: Von Bitcoin-Betrüger fehlt jeder Spur


Halbe Milliarde Dollar Strafe
Bitcoin-Betrüger spurlos verschwunden

Von t-online, blu

29.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Kryptowährung Bitcoin: Von einem in den USA verurteilten Bitcoin-Betrüger fehlt jede Spur.Vergrößern des BildesDie Kryptowährung Bitcoin: Von einem in den USA verurteilten Bitcoin-Betrüger fehlt jede Spur. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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In den USA ist ein Brite zu einer Strafe von über einer halben Milliarde US-Dollar verurteilt worden. Ihm wird vorgeworfen, Investoren um mehr als 22.000 Bitcoin betrogen zu haben. Doch von dem Mann fehlt jede Spur.

Betrugsmaschen mit Bitcoin waren in den vergangenen Jahren immer wieder ein lukratives Geschäft für Kriminelle. Erst kürzlich verlor ein Kölner Bitcoin im Wert von einer halben Millionen Euro, weil er auf einen gefälschten Tweet hereinfiel, der im Namen von Elon Musk abgesetzt worden war. Oft kommen die Betrüger mit ihrer Masche durch.

Aber nicht immer: Die Behörden in den USA könnten bereits 2019 einen solchen Bitcoin-Betrüger fassen. Die Regulierungsbehörde für Future- und Optionsmärkte in den USA, Commodity Futures Trading Commission (CFTC), hatte den Briten Benjamin Reynolds damals verklagt. Der Vorwurf: Der Mann soll im Jahr 2017 in den Monaten Mai bis Oktober 169 Investoren um insgesamt 22.190 Bitcoin betrogen haben, wie "Bloomberg" berichtet. Damals entsprach das einem Gegenwert von 143 Millionen US-Dollar.

Betrüger blieb Urteilsverkündung fern

Anfang März 2021 verhängte nun ein Bezirksgericht im US-Bundesstaat New York eine Strafzahlung von 571 Millionen US-Dollar gegen Reynolds. Neben den an die Geschädigten zurückzuzahlenden 143 Millionen US-Dollar brummte das Gericht Reynolds zusätzlich eine Zivilstrafe in Höhe von 429 Millionen Dollar auf.

Ob Reynolds die Strafe wirklich zurückzahlt, ist allerdings fraglich. Wie die CFTC berichtet, blieb Reynolds sowohl dem Prozess, als auch der Urteilsverkündung fern. Zurzeit fehle jede Spur von ihm. Ebenfalls unklar sei, ob Reynolds überhaupt noch über genügend Mittel verfüge, um die Schuldsumme zu zahlen. Deswegen informierte die Behörde die Geschädigten vorsorglich darüber, dass ihr Geld dauerhaft verloren sein könnte.

Reynolds hatte laut CFTC 2017 potenziellen Anlegern versprochen, ihr Bitcoin-Guthaben gewinnbringend am Kryptomarkt zu reinvestieren. Auch ein Bonusprogramm für Neukundenwerbung habe er in Aussicht gestellt. Doch anstatt die an ihn überwiesenen Bitcoin wie versprochen zu reinvestieren, behielt er die Kryptogelder und tauchte unter. Viele Investoren verloren auf diese Weise ihr gesamtes Bitcoin-Vermögen.

Sollte Reynolds doch wieder auftauchen, könnte er theoretisch trotz Strafzahlung immer noch von seinem Betrug profitieren. Die von ihm erbeuteten 22.190 Bitcoin sind heute fast 1,3 Milliarden US-Dollar wert.

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