Verstecke Kosten Alles relativ: Mini-Preise auf Onlinemarktplätzen
Berlin (dpa/tmn) - Beim Onlineshopping sortieren viele Käuferinnen und Käufer die Angebote nach dem niedrigsten Preis. Deshalb setzen manche Händler auf Onlinemarktplätzen einen unrealistischen Mini-Preis an, oft nur einen einzigen Cent, um in der Ergebnisliste ganz oben zu stehen.
Was dann am Preis fehlt, um den geplanten Gewinn zu erzielen, schlagen sie einfach bei den Versandkosten drauf. So kann es sein, dass etwa Laufschuhe angeblich nur einen Cent kosten sollen, der Versand aber plötzlich mit 25 oder 30 Euro zu Buche schlägt.
Teils lässt sich so eine Verzerrung ausgleichen, indem man die Angebote nach dem niedrigsten Preis inklusive Versand sortiert. Das bieten aber nicht alle Onlinemarktplätze an. Ohnehin sitzen viele Händler, die mit zweifelhaften Mini-Preisen und unverschämten Maxi-Versandkosten auf Kundenfang gehen, in Fernost. Und wer dort bestellt, wartet viele Wochen lang auf seine Ware, wenn er Pech hat.
Um solchen Scherereien von vorne herein aus dem Weg zu gehen, prüft man am besten vor einem Kauf, in welchem Land der Händler seinen Sitz hat beziehungsweise aus welchem Land er die Ware versendet.