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Nur ein Anbieter von Arzt-Sprechstunden erhält die Note "gut"


Stiftung Warentest
Videosprechstunde im Test: Probleme bei den meisten Anbietern

Von t-online, sha

05.07.2022Lesedauer: 2 Min.
TelemedizinVergrößern des BildesEin Arzt ist per Bildtelefonie mit einem Patienten im Gespräch: Solche Sprechstunden können über Telemedizinanbieter gebucht werden. (Quelle: Christin Klose/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Fernbehandlung statt Praxisbesuch: Von vier Telemedizinanbietern schneidet laut Stiftung Warentest nur eine mit "gut" ab. Alle Dienste haben Schwächen.

Sind Videosprechstunden über Telemedizinanbieter eine Alternative zum Arztbesuch? Die Antwort: Es kommt auf den Anbieter der Software an. Die Stiftung Warentest hat die vier größten Entwickler von Telemedizinprogrammen getestet und nur eine Plattform schneidet mit "gut" ab, die drei anderen mit "befriedigend".

Testsieger ist die App "Teleclinic" der Schweizer "Zur Rose Group", zu der auch die Online-Versandapotheken DocMorris, MedPex und Apotal gehören. Die Telemedizin-App verfüge über umfassende Anamnesebögen, die eine weitreichende Diagnostik möglich machten, so die Stiftung Warentest.

Außerdem erhalte der Patient bei jedem Gespräch einen Arztbrief. Der Nachteil dabei: Dieser werde immer mit abgerechnet und könne nicht abbestellt werden.

Apps stürzten immer wieder ab

Auf dem zweiten Platz mit einem "befriedigend" befindet sich die App "Kry", die mit dem Gesundheitsdienstleisters "Noventi" und der "Apo.com-Group" zusammenarbeitet. "Kry" sei bei Tests sehr störanfällig gewesen und hängte sich mehrmals während des Registrierungs- und Buchungsvorgangs auf, schreibt die Stiftung Warentest. Außerdem hätten bei der Buchung von Arztgesprächen nur wenige Termine zur Auswahl gestanden.

Ebenfalls ein "befriedigend" hat die App "Zava" bekommen, die in London registriert ist. "Zava" arbeite auch mit "Noventi" zusammen, dessen Portal "gesund.de" zum Rezepteeinlösen genutzt werde. "Zava" biete zwar unkompliziert zu buchende Termine im Minutentakt an, schreibt die Stiftung Warentest. Weil die Nutzer aber ihre medizinischen Probleme nicht schildern könnten, sei der Arzt bei der Sprechstunde schlecht vorbereitet.

Sprechstunde findet ohne Bild statt

Und auf dem letzten Platz ebenfalls mit einem "befriedigend" befindet sich die App "Fernarzt", die wie "Kry" und "Zava" auch mit "Noventi" zusammenarbeite. Hier fiel den Testern der unkomplizierte Buchungsvorgang auf. Aber: In mehreren Fällen habe die Videotechnik versagt, so dass die Sprechstunde nur ohne Bild stattfinden konnte.

Bei ihren Bewertungen haben sich die Tester zahlreiche Dienstleistungen der Anbieter angeschaut und verglichen. Unter anderem spielte der Zugang zur Videosprechstunde eine Rolle. In die Wertung gingen auch Mängel in den Datenschutzerklärungen der Anbieter mit ein.

Der Testzeitraum war laut der "Stiftung Warentest" von Februar bis April 2022. Die Anbieterbefragung habe von April bis Juni 2022 stattgefunden. Sechs Personen nutzten die Sprechstunde verdeckt und zwei medizinische Fachgutachter werteten die Gespräche aus.

Verwendete Quellen
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