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Samsung liefert TV mit Mini-Fernbedienung ohne Zifferntasten


Smart-TV mit Frustgefahr
Samsung liefert Fernbedienung ohne Zifferntasten

Von t-online
Aktualisiert am 04.03.2016Lesedauer: 2 Min.
Samsung will die klassische Fernbedienung mit Ziffernblock abschaffen.Vergrößern des BildesSamsung will die klassische Fernbedienung mit Ziffernblock abschaffen. (Quelle: MITO/imago-images-bilder)
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Wer das Erste schauen will, drückt die "1", für das ZDF die "2" und viele Fernsehnutzer haben Pro 7 auf der Taste "7". Nach dem Willen von Samsung ist damit Schluss, denn der Elektronikriese schafft bei künftigen Fernsehern die klassische Fernbedienung ab.

Bei Samsung hat die gute alte Fernbedienung bald ausgedient. Flachbildfernseher will der Konzern in Zukunft nur noch mit kleinen, minimalistisch ausgestatteten Fernbedienungen ausliefern. Der Ziffernblock und zahlreiche andere Funktionstasten werden ersatzlos gestrichen.

Eine auf dem Betriebssystems Tizen basierende "Smart Hub" genannte Bedienoberfläche auf der Mattscheibe und ein Ring, der sich drehen und drücken lässt, rücken ins Zentrum der Bedienung. Die Fernbedienung kommuniziert per Bluetooth mit dem Fernseher. Samsung verspricht, dass der Nutzer alle Inhalte oder Funktionen mit maximal drei Klicks erreichen kann.

So umständlich wählt der Nutzer einen TV-Sender aus

Will der Nutzer mit diesem Fernseher beispielsweise das ZDF schauen, muss er erst eine Quellen-Liste aufrufen und darin dann "Live-TV" anwählen. Danach wird ihm eine Liste der von ihm am häufigsten geschauten TV-Sender angezeigt. Hier muss er jetzt zum ZDF scrollen und den Sender dann anklicken.

Immerhin gibt es noch eine Auf-und-Ab-Taste für die Kanäle, sodass der Nutzer die Sender vorwärts und rückwärts durchzappen kann, wenn er das gewöhnliche TV-Programm schaut . Immerhin ist eine Taste für die Regelung der Lautstärke vorhanden.

Vorteile der Menü-Bedienung

Die Vorteile dieses Bildschirmmenü-gestützten Bedienkonzeptes liegen bei der Nutzung der Smart-TV-Apps und diverser Dienste, Quellen und Zuspieler. Schließlich können über einen Smart-TV Streamingdienste wie Netflix, Videoanbieter wie Youtube, das Internet und weitere Angebote genutzt werden. Diese lassen sich mit einer klassischen Tasten-Fernbedienung weniger gut bedienen als mit diesem Konzept, dass einer Computer-Maus nicht unähnlich ist.

Eingabe von Zugangsdaten ist fummelig

Nervig wird es vor allem, wenn der Nutzer bei einem Onlinedienst beispielsweise eine PIN oder Zugangsdaten eingeben muss, denn dann beginnt mit der Fernbedienung das Zielschießen auf Ziffern und Buchstaben auf dem Display, die dann einzeln angeklickt werden müssen.

Sportredakteur Markus Polak von t-online.de hat jüngst einen Samsung-Fernseher mit einer solchen Mini-Fernbedienung gekauft. Entgegen künftiger Modelle lag hier jedoch noch eine konventionelle Zweit-Fernbedienung bei. Er kommentiert: "Die Bedienung ist damit alles andere als bequem oder einfach. Ich bin froh, dass zusätzlich eine normale Fernbedienung mit Programmtasten dabei lag. Hätte es diesen Fernseher nur mit der neuen Fernbedienung gegeben, hätte ich ihn wahrscheinlich nicht gekauft."

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