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Unter Wölfen

Wolfsforscher Werner Freund hatte sein Leben mehr als vierzig Jahre lang den Wölfen verschrieben.
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Allein unter Wölfen und dann auch noch mit einem Leckerbissen zwischen den Zähnen - doch der kürzlich verstorbene Wolfsforscher Werner Freund wusste genau, was er tut. Schließlich hat er sein Leben mehr als vierzig Jahre lang den Wölfen gewidmet und betrieb einen Wolfspark im Saarland. In seinem Rudel war er das Alphatier. Deshalb hätte es keiner der Polarwölfe gewagt, nach etwas anderem zu schnappen, als nach dem Brocken Fleisch.

Auch die Mongolischen Wölfe erkannten den ehemaligen Fallschirmjäger als Chef im Ring an.
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Auch die Mongolischen Wölfe erkannten den ehemaligen Fallschirmjäger als Chef im Ring an. Sogar wenn es um das Essen ging hörten sie auf sein Kommando.

In dieser Aufnahme bereitet Werner Freund Futter für seine geliebten Wölfe zu. Der Wissenschaftler starb im Alter von 80 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit.
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In dieser Aufnahme bereitet Werner Freund Futter für seine geliebten Wölfe zu. Der Wissenschaftler starb im Alter von 80 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit.

Vor 14.000 Jahren wurde der Wolf von Menschen gezähmt und lebte im Kreise der Familie - ein Leben, das dem im Rudel sehr ähnlich war.
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Vor 14.000 Jahren wurde der Wolf von Menschen gezähmt und lebte im Kreise der Familie - ein Leben, das dem im Rudel sehr ähnlich war. Aus den domestizierten Wölfen entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte der Haushund. Werner Freund zähmte die Wölfe in seinem Park nicht. Er näherte sich ihnen in Wolfsmanier.

Die Beziehung zwischen Mensch und Wolf wurde mit zunehmendem Konkurrenzkampf um die Nahrung schwieriger. Heute, mehr als 100 Jahre nach seiner Ausrottung in Deutschland, kehrt der Wolf zurück. Seit mehreren Jahren gibt es wieder wilde Wolfsrudel in deutschen Wäldern.
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Die Beziehung zwischen Mensch und Wolf wurde mit zunehmendem Konkurrenzkampf um die Nahrung schwieriger. Das Raubtier erlegte die Nutztiere des Menschen, da ihnen durch die wachsende Besiedlung die Nahrungsgrundlage entzogen wurde. So geriet der an sich scheue Wolf in Verruf und wurde gejagt. Heute, mehr als 100 Jahre nach seiner Ausrottung in Deutschland, kehrt der Wolf zurück. Seit mehreren Jahren gibt es wieder wilde Wolfsrudel in deutschen Wäldern.

1972 bekam Werner Freund seinen ersten Wolf - Ivan. Im Laufe der Zeit entstand der Wolfspark in Merzig. Mehr als 70 Tiere hatte Freund bis heute dort aufgezogen.
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1972 bekam Werner Freund seinen ersten Wolf - Ivan. Im Laufe der Zeit entstand der Wolfspark in Merzig. Mehr als 70 Tiere hat Freund bis heute dort aufgezogen. Seine Liebe zu den Tieren entdeckte er in der Stuttgarter Wilhelma. Dort arbeitete der Forscher zunächst als Gärtner. Schnell wurde aber sein Talent im Umgang mit Tieren erkannt und er wurde Raubtierpfleger.

Später ging er zum Bundesgrenzschutz, danach zur Bundeswehr. Als Fallschirmjäger wählte der ehemalige Raubtierpfleger für sein Bataillon einen Bären als Maskottchen.
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Später ging er zum Bundesgrenzschutz, danach zur Bundeswehr. Als Fallschirmjäger wählte der ehemalige Raubtierpfleger für sein Bataillon einen Bären als Maskottchen. Mehrere Bären zog Freund später selbst auf und beschäftigte sich auch über einen Zeitraum von 17 Jahren mit den Tieren. Dann wurde klar, dass Bären und Wölfe sich nicht riechen können, und er verschrieb sein Leben ganz den Wölfen. Denn schon in seiner Zeit als Raubtierpfleger war Freund klar geworden, dass er Wölfe einmal besser erforschen wollte.

Der viereinhalb Hektar große Park ist heute über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Auch nach dem Tod von Werner Freund ist die Existenz des Tierparks gesichert.
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Der viereinhalb Hektar große Park ist heute über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Auch nach dem Tod von Werner Freund ist die Existenz des Tierparks gesichert. Schon seit Jahren wurde eine Nachfolgerin eingearbeitet, die nun die Arbeit mit den Tieren fortsetzten wird

Durch seine langjährige Erfahrung galt Werner Freund als ausgewiesener Spezialist in Sachen Wolf.
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Durch seine langjährige Erfahrung galt Werner Freund als ausgewiesener Spezialist in Sachen Wolf. Dass Wölfe heute streng geschützt sind, verdanken sie auch dem Lebenswerk des saarländischen Forschers.

Der Forscher lebte, schlief und heulte mit den Wölfen, um ihr Verhalten zu studieren. Viele Welpen zog er mit eigener Hand groß und setzte sich für mehr Verständnis für die Tiere ein.
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Der Forscher lebte, schlief und heulte mit den Wölfen, um ihr Verhalten zu studieren. Viele Welpen zog er mit eigener Hand groß und setzte sich für mehr Verständnis für die Tiere ein. Seine Mission zeigte Wirkung, denn laut einer Umfrage freuen sich 71 Prozent der Deutschen über eine Rückkehr der Tiere in die heimischen Wälder.

Auch Zuhause waren die Wölfe allgegenwärtig. 1977 gründeten Werner und Erika Freund zusammen den Wolfspark.
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Auch Zuhause waren die Wölfe allgegenwärtig. 1977 gründeten Werner und Erika Freund zusammen den Wolfspark.

Freund hat über seine Erkenntnisse in der Wolfsforschung mehrere Bücher geschrieben, die sogar ins Japanische übersetzt wurden.
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Freund hat über seine Erkenntnisse in der Wolfsforschung mehrere Bücher geschrieben, die sogar ins Japanische übersetzt wurden.

So mochte es Wolfsforscher Freund am liebsten: In freier Natur bei seinem Rudel Zeit verbringen.
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So mochte es Wolfsforscher Freund am liebsten: In freier Natur bei seinem Rudel Zeit verbringen.




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