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Foto-Serie "Tagebau" von Sebastian Mölleken


Foto-Serie "Tagebau" von Sebastian Mölleken

Braunkohlekraftwerk Niederaußem: "Irreal, fast surreal, wie in einem Film oder in einem Traum", so beschreibt Sebastian Mölleken seine ersten Eindrücke von der Region.
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Quelle: Sebastian Mölleken

"Irreal, fast surreal, wie in einem Film oder in einem Traum", so beschreibt Sebastian Mölleken seine ersten Eindrücke von der Region. Das zeigt sich auch vor dem Braunkohlekraftwerk Niederaußem, etwa 15 Kilometer vom Tagebau Garzweiler II entfernt.

Die Größe des Projekts und die neuen Eindrücke waren fast erdrückend für den jungen Fotografen. "Als ich mich für Thema 'Tagebau' entschied, hatte ich zunächst keine Ahnung von den tatsächlichen Ausmaßen", sagt Sebastian Mölleken.
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Quelle: Sebastian Mölleken

Die Größe des Projekts und die neuen Eindrücke waren für den Fotografen fast erdrückend. "Als ich mich für Thema 'Tagebau' entschied, hatte ich zunächst keine Ahnung von den tatsächlichen Ausmaßen", sagt Sebastian Mölleken.

Die beiden nach dem Dorf Garzweiler benannten Tagebaugebiete haben gigantische Ausmaße: Garzweiler I hat auf 66 Quadratkilometern mehr als ein Dutzend Dörfer verschlungen. Garzweiler II frisst sich seit 2006 von Osten her auf die Stadt Erkelenz zu und ist auf 48 Quadratkilometern geplant.
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Quelle: Sebastian Mölleken

Die beiden nach dem Dorf Garzweiler benannten Tagebaugebiete haben gigantische Ausmaße: Garzweiler I hat auf 66 Quadratkilometern mehr als ein Dutzend Dörfer verschlungen. Garzweiler II frisst sich seit 2006 von Osten her auf die Stadt Erkelenz zu und ist auf 48 Quadratkilometern geplant.

1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle sollen bis ins Jahr 2045 abgebaut werden. Der Preis sind Zwangsenteignungen und Umsiedlungen.
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Quelle: Sebastian Mölleken

1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle sollen bis ins Jahr 2045 abgebaut werden. Der Preis sind Zwangsenteignungen und Umsiedlungen. Zurück bleiben verlassene Häuser und gesperrte Straßen, wie im Ortsteil Alt-Holz der Gemeinde Jüchen. Irgendwann werden die verwaisten Orte ganz verschwinden.

Zurück bleibt, was nicht umgesiedelt werden kann.
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Quelle: Sebastian Mölleken

Zurück bleibt, was nicht umgesiedelt werden kann.

Auch der Erkelenzer Stadtteil Pesch musste dem Tagebau weichen. Bald werden wohl auch die letzten verlassenen Häuser abgerissen.
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Quelle: Sebastian Mölleken

Auch der Erkelenzer Stadtteil Pesch musste dem Tagebau weichen. Bald werden wohl auch die letzten verlassenen Häuser abgerissen.

Alte Orte werden abgerissen - neue Siedlungen werden gebaut. "Ich habe mit Menschen gesprochen, für die ihre Umsiedlung ein schlimmes Ereignis war. Doch andere freuen sich über ihre neue Heimat", sagt Sebastian Mölleken.
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Quelle: Sebastian Mölleken

Alte Orte werden abgerissen - neue Siedlungen werden gebaut. "Ich habe mit Menschen gesprochen, für die ihre Umsiedlung ein schlimmes Ereignis war. Doch andere freuen sich über ihre neue Heimat", sagt Sebastian Mölleken.

Fotograf Sebastian Mölleken war es wichtig, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu zeigen. Deshalb porträtierte er auch Arbeiter im Tagebau.
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Quelle: Sebastian Mölleken

Fotograf Sebastian Mölleken war es wichtig, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu zeigen. "Nur die alte, für den Tagebau geopferte Welt zu zeigen wäre mir zu einfach gewesen", sagt Mölleken. Er fotografierte neue Siedlungen, Anwohner und auch Arbeiter im Tagebau. Insgesamt hängen nach Angaben der Tagebau- und Kraftwerkbranche etwa 35.000 Arbeitsplätze am nordrhein-westfälischen Kohletagebaunach.

Knapp 100 Menschen leben noch im alten Ort Immerath, doch die meisten Einwohner haben ihre Häuser längst verlassen.
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Quelle: Sebastian Mölleken

Knapp 100 Menschen leben noch im alten Ort Immerath, doch die meisten Einwohner haben ihre Häuser längst verlassen.

Von Immerath nach Neu-Immerath: Die Einwohner des Erkelenzer Stadtteils werden seit 2006 umgesiedelt.
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Quelle: Sebastian Mölleken

Von Immerath nach Neu-Immerath: Die Einwohner des Erkelenzer Stadtteils werden seit 2006 umgesiedelt.

Akkurat stehen die Einfamilienhäuser am Ortsrand von Neu-Spenrath. Seit 1999 wurden die Bewohner von Spenrath umgesiedelt, doch die neue Heimat wirkt ähnlich verlassen wie die alte.
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Quelle: Sebastian Mölleken

Akkurat stehen die Einfamilienhäuser am Ortsrand von Neu-Spenrath. Seit 1999 wurden die Bewohner von Spenrath umgesiedelt, doch die neue Heimat wirkt ähnlich verlassen wie die alte.

"Egal, ob ich in einem verlassenen Ort durch die leeren Straßen lief, ob ich am Rande des Tagebaus vor dem gewaltigen Bagger stand oder, ob ich die Neubausiedlung durchquerte - es herrschte immer und überall eine besondere Atmosphäre" sagt Mölleken.
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Quelle: Sebastian Mölleken

"Egal, ob ich in einem verlassenen Ort durch die leeren Straßen lief, ob ich am Rande des Tagebaus vor dem gewaltigen Bagger stand oder, ob ich die Neubausiedlung durchquerte - es herrschte immer und überall eine besondere Atmosphäre", sagt Mölleken. Es sei schwer zu beschreiben, es liege einfach etwas in der Luft: "Ich hoffe, es mit meinen Bildern transportieren zu können."




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