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Mobilfunk: Netzbetreiber kommen beim Stopfen von Funklöchern nicht voran


Mobilfunknetz
Netzbetreiber kommen beim Stopfen von Funklöchern nicht voran

Von t-online, sha

Aktualisiert am 13.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Bei der Vergabe von Mobilfunk-Rechten deutet sich ein Verzicht auf milliardenschwere Auktionseinnahmen für den Staat an.Vergrößern des BildesMobilfunkmast: In ländlichen deutschen Gegenden gibt es noch zahlreiche Funklöcher. (Quelle: Patrick Pleul/dpa./dpa)
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Die großen Mobilfunk-Provider liegen beim Ausbau der Funknetze hierzulande weit hinter ihren Plänen. Die Bundesnetzagentur droht jetzt mit Sanktionen.

Der Ausbau der Mobilfunknetze in Deutschland läuft langsamer als geplant. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesnetzagentur. Demnach seien insbesondere immer noch Funklöcher in ländlichen Gegenden vorhanden, obwohl diese bis Jahresende gestopft werden sollten.

"Von 600 bis Silvester zu versorgenden weißen Flecken sind demnach erst 89 geschlossen", heißt es. Experten rechneten nicht damit, dass die großen Netzbetreiber Telekom, Telefónica (O2), Vodafone und 1&1 die Mindestauflagen bis zum Jahresende einhalten werden, "zu denen sie sich im Rahmen der letzten Frequenzauktion 2019 verpflichtet hatten".

Aus diesem Grund habe die für die Überwachung des Ausbaus zuständige Bundesnetzagentur bereits im September ein Mahnschreiben an die Mobilfunkkonzerne verschickt.

Buß- oder Zwangsgelder drohen

Darin habe der Präsident der Agentur, Klaus Müller, die Vorstandsvorsitzenden aufgefordert, "alle Anstrengungen zu unternehmen", um die Versorgungsauflagen "zügig zu erfüllen", zitiert das "Handelsblatt" aus dem Schreiben Müllers. Bei Nichteinhaltung würden Buß- oder Zwangsgelder geprüft, habe seine Agentur mitgeteilt.

Erst im Frühjahr hatten die beiden größten Netzbetreiber Telekom und Vodafone eine Zusammenarbeit verkündet, um Funklöcher auf dem Land zu beseitigen. Es seien in Deutschland seit dem vergangenen Jahr mehr als 2.000 "graue Flecken" geschlossen worden, teilten beide Firmen mit. Das sei durch sogenanntes Network Sharing möglich geworden, bei dem sich die Betreiber die Infrastruktur wie Antennen oder Basisstationen teilen.

Dabei geht es je zur Hälfte um Standorte von der Telekom und von Vodafone. Wer also zum Beispiel das Vodafone-Netz nutzt, hat bundesweit nun gut 1.000 Funklöcher weniger. Mit "grauem Fleck" ist gemeint, dass dort nur einer der drei deutschen Netzbetreiber funkt. Kunden der anderen beiden haben dort keinen 4G-Empfang.

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