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CeBIT-Trends: Was Sie auf der Technikmesse erwartet


Computermesse CeBIT
Smarte Roboter und sprechende Busse

Von dpa-afx
Aktualisiert am 20.03.2017Lesedauer: 3 Min.
Computer-Messe CeBITVergrößern des BildesRoboter als smarte Helfer sind ein Top-Thema der CeBIT. Hier legt einer von Tensor Flow eine Portion Sushi auf einen Teller. (Quelle: Friso Gentsch/dpa-bilder)
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In Hannover läuft seit heute (Montag) die Technikmesse CeBIT. Sie zeigt die neuesten Trends der Digitalisierung - und befindet sich selbst im Umbruch. Das sind die aktuellen Themen-Schwerpunkte:

Autonomes Fahren: Heute lotst das Navi den genervten Autofahrer aus dem Stau - der dann im nächsten landet, weil zu viele den gleichen Tipps folgen. Volkswagen will künftig den Verkehrsfluss verbessern. Am Beispiel Peking, einer Stadt, die permanent Stau-Probleme kennt, wird auf der CeBIT gezeigt, wie per Quantencomputer-Technologie Staus aufgelöst werden. Das geschieht, indem alle Autos in einem bestimmten Areal eine eigene, optimierte Route erhalten. Das erfordert Berechnungen fast in Echtzeit - und auch autonom fahrende Autos brauchen Verkehrsplanung. VW-Digitalchef Martin Hofmann spricht stolz von einer "Weltpremiere".

IBM setzt mit seinem Computer-System "Watson" auf den intelligenten Bus und den personalisierten Nahverkehr. Der autonome Kleinbus "Olli", der in Las Vegas, Washington und Berlin getestet wird, spricht mit Fahrgästen und berechnet optimale Routen für sie - allerdings dauert es noch etwas länger, bis Antworten kommen. Navya, ein französisches Unternehmen, hat autonome Kleinbusse in der Schweiz und in Frankreich auf die Straßen gebracht - 4,80 Meter lang, Platz für bis zu zwölf Menschen, ohne Lenkrad und Bremspedal. Sensoren erkennen, ob Radfahrer oder Fußgänger auf die Fahrbahn laufen.

Spracherkennung: Für Star-Trek-Fans ist das System ein alter Hut, sie kennen den Universalübersetzer, der Captain Picard in den unendlichen Weiten das Leben leichter macht. In der Realität ist es nicht ganz so einfach, auch wenn mit Amazons Echo ein rein sprachgesteuerter Computer auf dem Markt ist. Fujitsu bietet mit "Live-Talk" ein Spracherkennungssystem an, das Sprache in 19 Sprachen simultan übersetzen kann. Angezeigt wird das Ergebnis auf Smartphones oder Tablets. Damit kann auch gehörlosen Menschen geholfen werden. Rund 100 Behörden in Japan arbeiten schon damit. Deutsch muss das System noch etwas üben. Japan ist Partnerland der CeBIT 2017.

Datenschutz: Sicherheit gewinnt mit zunehmender Datennutzung enorm an Bedeutung. Viele Unternehmen zeigen, wie wichtig der Schutz sensibler Daten ist. Das gilt nicht nur in der Industrie, sondern auch der Medizin, wo die Berliner Charité künftig auf die digitale Übermittlung wichtiger Patienten-Daten wie zum Beispiel Gewicht, Blutdruck oder Temperatur setzt. Ein Verfahren zur Identifizierung ohne Passwort und Fingerabdruck stellt die Bundesdruckerei vor: Menschen können anhand ihres Verhaltens identifiziert werden. Sensoren messen dafür zum Beispiel die Länge der Schritte.

Drohnen: Nach einem ersten Versuch 2016 sind sie eines der großen Trendthemen. Auch Chip-Gigant Intel setzt auf erhebliche Einsparungen bei der Wartung und führt ihren Einsatz im Freien bei Modellen von Bohrplattform- und Windkraftanlagen vor. Neben den Modellen der führenden Hersteller wie DJI werden auf der CeBIT auch schwimmende Drohnen für den Unterwasser-Einsatz gezeigt.

Roboter: Ein weiteres Trendthema. Ob humanoid oder Industriehelfer: Smarte Roboter ermöglichen es, in neue Dimensionen vorzustoßen. Das gilt auch für Exo-Skelette-Anzüge, mit denen man schwere Lasten heben oder Querschnittsgelähmte gehen und aufstehen können. Das Bundesforschungsministerium und Vodafone zeigen auf der Messe einige Modelle.

Virtuelle Realität: In einem Szenario zeigt das Fraunhofer Institut, wie virtuelle Realität Monteuren bei der Autowartung hilft. Das Institut hat eine Software entwickelt, die dreidimensionale Daten mit Hilfe einer Brille oder auf dem Smartphone sichtbar macht. Auf deren Displays werden zu reparierende Bauteile eines Motors eingeblendet.

Big Data: Kaum eine Firma, die nicht mit ihrer smarten Nutzung plant. "Das Auto wird im Jahr 2020 bis zu 4000 Gigabyte an Daten pro Tag produzieren", sagt Intel-Sprecherin Monika Lischke. Daten werden bei sich selbst optimierenden Industrierobotern ebenso verwendet wie bei vernetzten Bienenstöcken. Im "Büro der Zukunft" von Konica Minolta wird Arbeitnehmern beim Betreten des Gebäudes in Büro zugewiesen, die Tischhöhe automatisch geregelt und der Terminkalender angezeigt - inklusive Vorschlägen für Pausen mit Kollegen.

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