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Toyota stoppt Fahrzeugproduktion in Japan wegen Cyberangriff


In Japan
Cyberangriff zwingt Toyota zum Produktionsstopp

Von t-online, arg

01.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Neuwagen stehen bei einem Toyota-Händler: Toyota stellt Verkauf von Diesel-Pkw in Europa ein.Vergrößern des BildesNeuwagen stehen bei einem Toyota-Händler: Toyota stellt Verkauf von Diesel-Pkw in Europa ein. (Quelle: Marten Van Dijl/dpa)
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Wegen eines Hackerangriffs musste der Automobilhersteller Toyota seine Fahrzeugproduktion in Japan stoppen. Berichten zufolge ist die japanische Regierung an der Aufklärung des Vorfalls beteiligt.

Das japanische Unternehmen Toyota wurde Opfer einer großangelegten Cyberattacke. Auf der offiziellen Seite gibt der größte Automobilhersteller der Welt bekannt, dass die Fahrzeugproduktion in 14 der 16 Produktionsstätten in Japan gestoppt wurde.

Als Ursache wird ein Systemversagen bei einem inländischen Zulieferer genannt. Kojima Industries Corporation, der Bauteillieferant, der Ziel das Angriffs wurde, versorgt Toyota mit wichtigen Komponenten zur Fertigung von Klimaanlagen und Lenkrädern.

Ein Unternehmenssprecher bestätigte gegenüber dem asiatischen Nachrichtenportal Nikkei, dass es sich bei dem Systemausfall um einen Hackerangriff gehandelt hat:

"Es trifft zu, dass wir von einer Cyberattacke getroffen wurden. Derzeit überprüfen wir den entstandenen Schaden und arbeiten an der Problemlösung. Unsere höchste Priorität momentan ist es, dass Toyota die Produktion so schnell wie möglich wieder aufnehmen kann."

Produktionsabläufe konnten nicht überwacht werden

Nach offiziellen Angaben wurden die Bauteile durch den Systemausfall nicht beschädigt, aber Kojima Industries war nicht mehr dazu in der Lage, die Produktionsabläufe zu überwachen. Ebenfalls war die Kommunikation mit Toyota gestört.

Der Autohersteller setzt auf sogenannte schlanke Produktion. Das heißt, dass Bauteile bei Zulieferern erst dann gefertigt werden, wenn diese anschließend direkt in das Fahrzeug eingebaut werden können.

Durch diesen Ansatz sparen sich Hersteller teure Lagerungskosten, sind aber durch Fertigungsausfälle umso stärker betroffen, da die gesamte Fahrzeugproduktion gestoppt werden muss.

Weitere Partner betroffen

Wie das US-Magazin Engadget berichtet, sind auch zwei weitere Partner Toyotas von dem Angriff betroffen gewesen – die LKW-Hersteller Hino Motors und Daihatsu Motors.

Um was für eine Art Cyberangriff es sich genau handelt, welche Schadsoftware oder Hackerverfahren genutzt wurden oder was die Motive hinter dem Angriff sind, ist nicht bekannt. Berichten zufolge hat sich die japanische Regierung bereits in die Untersuchung des Vorfalls eingeschaltet.

Ein langfristiger Produktionsausfall ist durch den Angriff nicht verursacht worden. Auf der offiziellen Seite hat Toyota bereits bestätigt, die Produktion wie gewohnt ab dem 2. März wieder aufnehmen zu wollen.

Verwendete Quellen
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