Meta bringt neue VR-Brille nicht nach Deutschland
Der Facebook-Konzern Meta wird seine neue VR-Brille laut eines Medienberichts hierzulande nicht anbieten. Aus rechtlichen GrΓΌnden.
Die neue Virtual-Reality-Brille "Quest Pro", die Meta voraussichtlich heute Abend vorstellen wird, will das Unternehmen nicht in Deutschland verkaufen. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf einen Sprecher des Facebook-Konzerns. Der Verkaufsstopp gelte fΓΌr alle VR-GerΓ€te, also auch fΓΌr das neue Headset, heiΓt es.
Der Facebook-Konzern hatte 2020 seine VR-Brillen vom deutschen Markt genommen. Damals hatte das Unternehmen auf ein Verfahren des Bundeskartellamts reagiert. Das bemΓ€ngelte, dass bei der Nutzung der VR-Brillen ein Facebook-Account zwingend notwendig war und erΓΆffnete daraufhin ein Missbrauchsverfahren.
Zwar hat Meta seinen Account-Zwang bei der Anmeldung mittlerweile aufgehoben. Nutzer kΓΆnnen sich mit einer E-Mail-Adresse einen Meta-Account anlegen. Den Verkaufstopp hierzulande hat der Konzern jedoch beibehalten.
3D-Vorzeigeprojekt "Horizon Worlds" ist kaputt
Wie im FrΓΌhjahr bekannt wurde, plant der Konzern bis 2024, vier neue Datenbrillen zu verΓΆffentlichen. Mit den GerΓ€ten will Meta seine digitale 3D-Welt Metaverse weiter voranbringen. Konzernchef Zuckerberg sieht darin die Zukunft des Internets. Mit Hilfe von VR-Brillen erhalten Nutzer Zugang zu den virtuellen Welten.
Die Anwendung "Horizon Worlds" ist Mark Zuckerbergs Vorzeigeprojekt, wenn es um das Metaverse geht β eine digitale 3D-Welt, die unsere Art, wie wir miteinander kommunizieren, verΓ€ndern soll.
Wie kΓΌrzlich bekannt wurde, leidet das Programm allerdings an QualitΓ€tsproblemen. So wollen nicht einmal dessen Entwickler ihre Zeit in der virtuellen Welt verbringen, deren Entwicklung den Konzern bereits rund 10 Milliarden US-Dollar gekostet hat.
- handelsblatt.com: "Facebook-Konzern Meta verkauft neue VR-Brille nicht in Deutschland"