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Behörden ermitteln: Hacker legen Ölterminals in Europa lahm


Belgische Behörden ermitteln
Hacker legen europaweit Ölterminals lahm

Von t-online, afp, arg

Aktualisiert am 03.05.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 141786102Vergrößern des BildesHafen von Rotterdam: Hacker griffen Hafenanlagen von Ölfirmen in mehreren Ländern an. (Quelle: Augst / Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de)
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Hacker haben Hafenanlagen in Europa angegriffen. Das Ziel seien Ölterminals gewesen, um die Entladung von Schiffen zu stören, heißt es. In Belgien ermitteln Behörden.

In Europa sind mehrere Länder von mutmaßlichen Cyberangriffen auf Ölfirmen betroffen. Die belgische Staatsanwaltschaft teilte mit, dass sie Ermittlungen zu einer großen Cyberattacke auf Hafenanlagen im Land eingeleitet habe.

Einem spezialisierten Ölmakler in Rotterdam zufolge betreffen die Angriffe mehrere europäische Häfen, wodurch die Entladung von Schiffen gestört worden sei. In Deutschland hatten zwei deutsche Ölversorgungsunternehmen erklärt, Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein.

Mehrere Hafenanlagen in Belgien betroffen

Ziel des Angriffs seien mehrere Hafenanlagen in Belgien und insbesondere in Antwerpen gewesen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Antwerpen und bestätigte damit entsprechende Medienberichte.

In Deutschland bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg, dass ein Ermittlungsverfahren wegen Erpressung gegen unbekannte Beschuldigte geführt werde. Ausgangspunkt des Verfahrens war demnach eine Strafanzeige des geschädigten Unternehmens, das Opfer einer Ransomware-Attacke geworden ist.

"Wir wissen über den Angriff Bescheid und haben den deutschen Behörden unsere Unterstützung angeboten", sagte eine Sprecherin von Europol.

Ransomware

Unter Ransomware ("ransom", aus dem Englischen für "Lösegeld") werden unterschiedliche Formen von Schadsoftware verstanden. Dazu zählen vor allem Erpressungs- und Verschlüsselungstrojaner, mit deren Hilfe Cyberkriminelle Zugriff auf fremde Computer erhalten.

In einem weiteren Schritt werden private Daten dann durch die Angreifer verschlüsselt und so Nutzern der Zugriff verwehrt. Im Anschluss fordern die Hacker zur Entschlüsselung des Rechners oder der Freigabe der Daten ein Lösegeld. Besonders betroffen sind vor allem Windows-Rechner.

Erst Mitte Januar hat Russland auf Wunsch der USA die Hackergruppe REvil zerschlagen. Diese machte sich vor allem durch Ransomware-Erpressungssoftware einen Namen. Erst Anfang Juli 2021 gab es einen massiven Angriff auf Hunderte Unternehmen. Die Angreifer forderten über 70 Millionen US-Dollar Lösegeld, um den Zugriff auf die Systeme wieder freizugeben.

So schützen Sie sich vor Ransomware-Angriffen

Um sich selbst vor einem Ransomware-Angriff zu schützen, empfiehlt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) folgende Dinge zu berücksichtigen:

  • Regelmäßige, falls möglich automatische Sicherheitsupdates auf allen Geräten aktivieren.
  • Virenschutzprogramme nutzen und diese immer auf den neuesten Stand aktualisieren.
  • Keine E-Mails von unbekannten oder unseriösen Absendern öffnen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, überprüfen Sie die Absender-Adresse. Besteht dann immer noch Unsicherheit: Relevante Informationen aus der Mail notieren und die Mail dann löschen, sodass potentiell gefährliche Anhänge nicht aus Versehen geöffnet werden.
  • Regelmäßig eine Sicherung der eigenen Daten erstellen. Für den Privatanwender genügt es häufig, einmal pro Quartal oder zweimal pro Jahr alle wichtigen Dateien auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte zu sichern.
Verwendete Quellen
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