t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeDigitalAktuelles

Betrüger zocken Kryptogeld-Investoren ab


Investoren abgezockt
Wie Betrüger den Hype um Kryptowährungen ausnutzen

Von t-online, str

Aktualisiert am 22.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Die russische Messenger-App Telegram.Vergrößern des BildesMit der russischen Messenger-App Telegram lassen sich verschlüsselte Textnachrichten verschicken. (Quelle: Sergei Konkov TASS/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die neue Kryptowährung des Messengerdienstes Telegram soll

Wer früh in Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple investiert hat, kann sich über satte Renditen freuen. Denn der Wert des Digitalgeldes ist in den vergangenen Jahren regelrecht explodiert. Wohl aus Angst, den nächsten Hype zu verpassen, stürzen sich viele Investoren deshalb jetzt auf nahezu jede neue Kryptowährung, die von Start-ups oder sogar von etablierten Unternehmen wie Kodak ausgegeben werden.

Doch die Gier nach Profiten aufseiten der Anleger ruft auch immer mehr Betrüger auf den Plan. Wie TechCrunch am Beispiel einer noch nicht einmal marktreifen Kryptowährung zeigt, lassen sich leichtgläubige Investoren sogar mit bestürzend einfachen Methoden abzocken. Demnach ließen sich die Anleger von E-Mails, falschen Webseiten und Facebook-Seiten ködern, auf denen für die neue Kryptowährung "Gram" geworben wurde. Doch diese gibt es in Wirklichkeit noch gar nicht zu kaufen.

Der Gram-Verkauf startet frühestens im März

Die Kryptowährung Gram ist eine Erfindung des russischen Start-ups Telegram, dessen gleichnamige Verschlüsselungs- und Messenger-App in der Krypto-Szene sehr beliebt ist. Im Dezember vergangenen Jahres hatte das Start-up der Brüder Nikolai und Pawel Durow eine eigene Kryptowährung angekündigt. Diese soll durch sogenannte "Initial Coin Offerings" (ICO) in Umlauf gebracht werden. Solche ICOs kann man sich vorstellen wie einen digitalen Börsengang. Nur anstelle von Unternehmensanteilen kaufen die Investoren Einheiten des digitalen Geldes, Token genannt.

Durch den Verkauf solcher Tokens will Telegram eine Rekordsumme von bis zu zwei Milliarden US-Dollar für seine neue Chat-Plattform "Telegram Open Network" (TON) einsammeln. Der offizielle Verkauf soll frühestens im März beginnen. Doch Betrüger versuchen schon jetzt, aus dem Hype Kapital zu schlagen – und das offenbar mit Erfolg.

Vorsicht vor diesen falschen Krypto-Händlern

Laut TechCrunch haben bereits zahlreiche Investoren Geld verloren, weil sie blindlings in falsche Webseiten investierten, die vorgaben, Geld für das Telegram ICO einzusammeln. Dabei nutzten die Betrüger offenbar die echten Projektbeschreibungen von Telegram, die bereits seit Wochen im Netz kursieren. So konnten die Täter die Entwicklung der Blockchain-Plattform detailliert beschreiben, die beteiligten Teammitglieder namentlich nennen und ihrem Angebot so mehr Glaubwürdigkeit verleihen.

Eine der größten Fake-Seiten, "Gramtoken.io", zeigte sogar einen Crowdfunding-Zähler an, der zuletzt bei fünf Millionen US-Dollar stand, berichtet TechCrunch. Seit Mittwoch sei die Seite offline. Wie viel Geld die Betreiber tatsächlich erbeuten konnten, ist unklar. Andere betrügerische Seiten wie ton-gram.io, grampreico.com und tgram.cc seien noch online.

Die Masche funktioniert und rechnet sich offenbar: Den Betreibern von Ton-gram.io etwa sollen mehr als 70 Leute insgesamt 30.000 US-Dollar auf ein Ethereum-Wallet überwiesen haben.

Auch auf Facebook tauchen immer wieder Scam-Seiten für Telegram-Token auf und es kursieren Spam-Mails, in denen Gram oder andere gehypte Kryptowährungen zum Kauf angeboten werden.

Quellen:
-
TechCrunch

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website