Hedwig Kohn: Die deutsche Physikerin erreichte als dritte Frau eine Habilitation

Noch heute gelten naturwissenschaftliche Fächer als Männerdomäne. Hedwig Kohn musste gegen größere Hürden ankämpfen – und erreichte als dritte Frau überhaupt eine Habilitation in Physik.

Die heutige Startseite von Google zeigt eine Zeichnung der Hamburger Künstlerin Carolin Löbbert. Auf dem Doodle ist die Pionierin der Physik Hedwig Kohn zu sehen, die heute ihren 132. Geburtstag gefeiert hätte. Google ehrt die Physikerin – eine von nur drei Frauen, die vor Beginn des Zweiten Weltkriegs an deutschen Universitäten Physik lehren durften.

Nachdem sie 1913 ihren Doktortitel erlangte, wurde ihr jedoch aufgrund ihrer jüdischen Abstammung nach 1933 die Lehrerlaubnis entzogen. In den darauffolgenden Jahren floh sie in die Schweiz und arbeitete in der industriellen Physik, bis sie 1940 in die Vereinigten Staaten von Amerika ging. In den USA konnte sie sich wieder ihrer eigentlichen Leidenschaft zuwenden: Das Unterrichten an der Universität.

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Dem Google-Begleittext zufolge resultierten aus Ihrer Arbeit über 20 Publikationen, ein Patent und hunderte Seiten Text, die Studenten in die Radiometrie einführen sollten – einem Verfahren, um elektromagnetische Strahlung zu messen.