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Handy-Warnsystem Cell Broadcast ab Mitte 2022 einsetzbar


Bericht
Warnsystem Cell Broadcast ab Mitte 2022 einsetzbar

Von afp, jnm

23.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Nina-App auf dem Handy (Symbolbild): Die App hatte bayerische Nutzer vor einem Aufenthalt in ganz Bayern gewarnt.Vergrößern des BildesErgänzung zur Nina-App auf dem Handy: Ab Mitte 2022 soll Cell Broadcast bundesweit verfügbar sein. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa)
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Nach jahrelanger Ablehnung durch die Behörden soll das Handy-Warnsystem nun laut Medienbericht bereits in einem Jahr in Deutschland verfügbar sein. Das bestehende App-Warnsystem hatte in der Flutkatastrophe versagt.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird voraussichtlich ab dem Sommer 2022 mit dem vielfach geforderten Warnsystem Cell Broadcast arbeiten können. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitagsausgaben) unter Berufung auf Regierungskreise. Cell Broadcast solle "bis Mitte nächsten Jahres einsetzbar" sein.

Dass das System kommt, ist dem Bericht zufolge sicher. Das geplante Alarmsystem über Textnachrichten auf den Mobilfunkgeräten werde schneller installiert sein, als ein flächendeckendes Netz mit analogen Sirenen wieder hergestellt werden könne.

Von den Anfang der 1990er Jahre funktionstüchtigen 80.000 Sirenen waren den Blättern zufolge zuletzt noch etwa 15.000 verfügbar. Vor diesem Hintergrund werden die Rufe nach Cell Broadcast lauter. Mit dessen Hilfe bekommen alle Besitzer eines Mobiltelefons in einem gefährdeten Gebiet automatisch eine Textnachricht, ohne dass das BBK oder andere Behörden deren Nummern haben.

Behörden wollen Maßnahmen-Mix

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), dem das Amt untersteht, sagte den Zeitungen zufolge zuletzt, die Prüfung werde noch vor der Bundestagswahl am 26. September abgeschlossen sein und voraussichtlich positiv ausfallen. Zugleich betonten Seehofer und BBK-Präsident Armin Schuster, dass kein Warnsystem allein helfen werde, sondern nur ein Mix.

Bei der Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern war unter anderem die Warn-App Nina zum Einsatz gekommen, die jedoch den Zeitungen zufolge nur zehn Millionen Nutzer hat. Kritiker beklagten, dies sei ungenügend. Zudem hatte eine Medienrecherche gezeigt, dass die App ausgerechnet im besonders schwer betroffenen Gebiet Ahrweiler gar keine Warnmeldungen ausgespielt hatte.

Die Ursachen für das Versagen der App sind derzeit noch unklar. In vielen anderen Ländern wird Cell Broadcast für Warnungen eingesetzt – ein Vorteil der Technik ist auch, dass sie selbst bei überlasteten Handynetzen noch vergleichsweise gut funktioniert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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