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Smartphone-Markt: Chip-Mangel gefährdet kleine Hersteller


Marktforscher
Chip-Mangel gefährdet kleine Smartphone-Anbieter

Von dpa
Aktualisiert am 07.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau tippt auf dem Smartphone: Kleinere Hersteller bekommen zunehmend Produktions- und Lieferschwierigkeiten.Vergrößern des BildesEine Frau tippt auf dem Smartphone: Kleinere Hersteller bekommen zunehmend Produktions- und Lieferschwierigkeiten. (Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn-bilder)
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Die aktuellen Halbleiter-Engpässe bringen nach Meinung von Marktforschern kleinere Smartphone-Anbieter unter Druck – und drohen sogar, sie aus dem Geschäft zu drängen.

Für Branchenschwergewichte mit ihren lukrativen, großen Ordervolumen sei es zum einen einfacher, sich bei Zulieferern knappe Bauteile zu sichern, sagte Anshul Gupta von der Marktforschungsfirma Gartner der Deutschen Presse-Agentur. "Zum anderen wird es für die kleinen Player immer schwieriger, die Komponenten zu wettbewerbsfähigen Preisen zu bekommen."

Das treibe kleinere Smartphone-Anbieter in die Enge: Ihre Kosten steigen, sie haben aber kaum Spielraum, dies als Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben. Wegen der Bauteile-Knappheit hätten einige von ihnen bereits Produktstarts aufgeschoben. "In den nächsten sechs bis zwölf Monaten dürften die Großen ihre Marktanteile weiter ausbauen, während die kleineren Player Probleme haben werden, sich im Geschäft zu halten", prognostizierte Gupta. Zuletzt hatte der südkoreanische Elektronik-Konzern LG das Smartphone-Geschäft verlassen.

Verbraucher geben wieder mehr Geld aus

Im ersten Quartal stieg der Smartphone-Absatz im Jahresvergleich nach am Montag veröffentlichten Berechnungen von Gartner um 26 Prozent auf knapp 378 Millionen Geräte. Dabei bauten die führenden fünf Anbieter alle ihre Marktanteile aus – auch auf Kosten des chinesischen Huawei-Konzerns, der nach US-Sanktionen im Westen stark zurückfiel. Von dem Absturz von Huawei hätten vor allem die chinesischen Marken Xiaomi, Vivo und Oppo profitiert, aber auch Marktführer Samsung sowie Apple, sagte Gupta.

"Bessere Aussichten für Verbraucher, anhaltendes Lernen und Arbeiten von zu Hause aus sowie die aufgestaute Nachfrage aus dem Jahr 2020 haben den Absatz von Smartphones im ersten Quartal angekurbelt", so der Experte. Verbraucher gäben nun wieder Geld für Luxusartikel aus. Zudem seien im Vergleichszeitraum vergleichsweise wenig Smartphones verkauft worden.

Samsung Electronics knüpfte Apple zum Jahresstart den im Weihnachtsgeschäft gewonnenen Thron wieder ab und nahm mit mehr als 76 Millionen verkauften Smartphones den Spitzenrang ein. Bei Kunden kamen besonders Geräte, die weniger als 150 Dollar kosteten, gut an. Apple landete mit knapp 58,6 Millionen iPhones auf dem zweiten Rang. Die Nachfrage wurde erneut von den 5G-fähigen Modellen wie dem iPhone 12 angeschoben. "5G wird der Hauptwachstumstreiber für Apple 2021 bleiben", sagte Gupta. Hinter Apple reihten sich die drei chinesischen Anbieter Xiaomi, Vivo und Oppo ein.

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