Drahtlose Netzwerke Was ist der Unterschied zwischen WiFi und WLAN?

WiFi und WLAN gehören heute zum Alltag, doch nur wenige Menschen wissen, was der Unterschied zwischen beiden Begriffen ist. Hier erfahren Sie es.
Wenn es um drahtlose Kommunikation geht, verwenden viele Menschen die Begriffe WiFi und WLAN synonym. Tatsächlich gibt es auch gewisse Überschneidungen. Dennoch handelt es sich um zwei Abkürzungen, die nicht exakt die gleiche Bedeutung haben. Wenn Sie wissen wollen, was der Unterschied zwischen WiFi und WLAN ist, sind Sie hier genau richtig.
Das ist der Unterschied zwischen WiFi und WLAN
Die Abkürzung WLAN steht für "Wireless Local Area Network", also für ein drahtloses lokales Netzwerk. WLAN ist damit ein Sammelbegriff für mehrere drahtlose Kommunikationstechnologien, die es Smartphones, Tablets, Computern und anderen elektronischen Geräten ermöglichen, ohne eine bestehende Kabelverbindung untereinander Daten auszutauschen.
WiFi hingegen steht für "Wireless Fidelity" und bezeichnet eine spezifische Technologie zur drahtlosen Datenübertragung über Funksignale. Es handelt sich also um einen Teilbereich des WLAN. WLAN ist das Netzwerk, das eine drahtlose Kommunikation ermöglicht, WiFi hingegen ist die dafür genutzte Technologie. Folglich ist zwar jedes WiFi ein WLAN, aber nicht jedes WLAN ist auch ein WiFi.
WiFi ist heutzutage die am weitesten verbreitete Drahtlostechnologie und kommt in allen gängigen Mobilgeräten wie Smartphones, Smartwatches, Tablets und Laptops sowie auch in stationären TV-Geräten, Spielkonsolen und anderen IT-Systemen zum Einsatz. Aufgrund der hohen Verbreitung hat es sich im deutschen Sprachgebrauch durchgesetzt, jedes WiFi als WLAN zu bezeichnen. In vielen anderen Ländern ist hingegen die Bezeichnung WiFi geläufiger.
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Technische Aspekte von WiFi und WLAN
Für WiFi gibt einheitliche Standards, die genau regeln, wie die Datenübertragung funktioniert. Der Austausch der Funksignale erfolgt über verschiedene Frequenzbereiche, die bei etwa 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz liegen. Eine höhere Frequenz ermöglicht dabei eine schnellere Übertragung, geringere Frequenzen haben dafür eine höhere Reichweite und sorgen somit für einen besseren Empfang.
Im Zentrum eines WiFi-basierten WLAN-Netzes steht meistens ein Router oder Access Point, wie beispielsweise eine Fritzbox. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das den Datenaustausch im lokalen Netzwerk verwaltet und die einzelnen Kommunikationsteilnehmer miteinander verbindet.
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Es gibt aber auch sogenannte Ad-hoc-Netze, bei denen Endgeräte direkt und ohne dazwischengeschalteten Router Daten miteinander austauschen.
Die Datenübertragung per WiFi erfolgt in der Regel in verschlüsselter Form, sodass ein Angreifer, der die Funksignale abfängt, die Inhalte der Kommunikation nicht einsehen oder manipulieren kann. Dafür ist auf den jeweiligen WiFi-Geräten aber für den Beitritt zum Netzwerk die Eingabe eines Passwortes (Netzwerkschlüssel) erforderlich.
- www.wi-fi.org: "Discover Wi-Fi"
- www.elektronik-kompendium.de: "IEEE 802.11 / WLAN-Grundlagen"