Bei Regensburg 110-Meter-Schiff steckt mitten auf der Donau fest

Ein Frachter steckt bei Regensburg fest – und bewegt sich seit Tagen kein Stück. Jetzt soll schweres Gerät helfen. Die Retter haben einen Plan, doch er birgt ein Risiko.
Ein Frachtschiff hat sich auf der Donau bei Regensburg festgefahren – und blockiert dort seit Tagen einen Teil der Wasserstraße. Mehrere Versuche, den Havaristen freizubekommen, sind bislang gescheitert. Die Lage bleibt angespannt.
Seit Mittwoch liegt der 110 Meter lange Frachter mit dem Bug am rechten Donauufer bei Schwabelweis. Beim Versuch zu wenden, war das Schiff vom Kurs abgekommen und aufgelaufen. Trotz des Einsatzes von Schubbooten gelang es den Helfern bisher nicht, das Schiff zu befreien.
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Donau wird zeitweise gesperrt
Die Ladung des Frachters wiegt rund 1.780 Tonnen – es handelt sich um Eisenerz. Um das Schiff leichter und damit wieder manövrierfähig zu machen, soll die Ladung nun teilweise entfernt werden. Geplant ist, dass am Montag ein weiteres Schiff mit Bagger anrückt, um das Erz umzuschichten. Das teilte ein Sprecher der Polizei mit.
Bislang konnten andere Schiffe den Havaristen seitlich passieren – der Schiffsverkehr lief eingeschränkt weiter. Für die nächsten Bergungsversuche kündigte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt jedoch an, die Donau voraussichtlich zeitweise zu sperren. Wann genau die Sperrung erfolgt, ist noch unklar.
Das festgefahrene Schiff war aus Rotterdam unterwegs. Ob der Plan mit dem Umladen der Ladung gelingt, bleibt abzuwarten.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
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